Dieter Wedel wies die Vorwürfe der sexuellen Belästigung und Vergewaltigung zurück.

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Berlin – Der ZDF hat die Untersuchung zu den Vorwürfen gegen Dieter Wedel vorläufig abgeschlossen. "Der Untersuchungsbericht zeigt, dass dem ZDF keine Hinweise zu möglichen sexuellen Übergriffen von Dieter Wedel vorlagen", teilte der Fernsehsender am Donnerstag in einer Aussendung mit.

ZDF-Intendant Thomas Bellut hatte die Juristin Karin Breckwoldt mit der Untersuchung beauftragt. Unter anderem wurden Gespräche mit allen Mitarbeitern geführt, die in verantwortlicher Funktion an den Produktionen mit Wedel beteiligt waren. Auch direkte Hinweise an das ZDF wurden überprüft.

Fortsetzung der Untersuchung möglich

Im Zuge der Berichterstattung hat sich zudem eine Schauspielerin direkt an das ZDF gewandt, die jedoch anonym bleiben möchte. Das ZDF betonte, die Untersuchungen fortzusetzen, wenn noch weitere Hinweise von Betroffenen eingehen würden.

"Das ZDF steht für ein Arbeitsklima, das frei ist von Diskriminierung und Belästigung jeglicher Art. Dies gilt auch bei unseren Auftragsproduktionen. Nachweislicher Machtmissbrauch wird durch das ZDF und die beteiligten Produktionsfirmen arbeitsrechtlich geahndet", sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut. "Jede betroffene Person kann sich unmittelbar und vertrauensvoll an das ZDF wenden."

Mehrere Frauen haben Wedel vorgeworfen, sie sexuell belästigt oder sogar vergewaltigt zu haben. Der Regisseur wies alle Anschuldigungen zurück. (red, 15.2.2018)