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Beitritte zur Union würden in erster Linie von den Bewerberländern selbst abhängen beziehungsweise davon, ob sie die Kriterien erfüllen, sagte EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini.

Foto: AP/Valentina Petrova

Die von der EU-Kommission vor zwei Wochen erneuerte Strategie zur Erweiterung auf dem Balkan findet bei allen Mitgliedsstaaten zwar grundsätzlich volle Unterstützung – doch der von Präsident Jean-Claude Juncker konkret ins Spiel gebrachte Termin 2025 wird wieder infrage gestellt. "Manchen ist das zu spät, andere wollen keinen Termin nennen", erklärte die bulgarische Außenministerin Ekaterina Zahariewa Freitag zum Abschluss des informellen EU-Ministertreffens (Gymnich) in Sofia.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini betonte, dass Beitritte zur Union in erster Linie von den Bewerberländern selbst abhängen beziehungsweise davon, ob sie die Kriterien erfüllen.

Vor allem Serbien und Montenegro machen sich Hoffnung auf den EU-Eintritt noch vor 2025. Kandidat Mazedonien könnte vielleicht noch dieses Jahr einen der Stolpersteine zum Start von Verhandlungen beiseiteräumen, wenn es gelingt, den Namensstreit mit Griechenland zu beenden. (Thomas Mayer aus Sofia, 17.2.2018)