Aufnahme des Raketenstarts in Kalifornien.

Foto: SpaceX

Washington – Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat am Donnerstag zwei Test-Satelliten ins All gebracht und damit den Beginn eines neuen Projekts namens Starlink markiert, das die Erde mit Breitbandinternet per Satelliten versorgen soll. Wie SpaceX mitteilte, wurden die Demo-Satelliten Tintin A und Tintin B erfolgreich in ihre Umlaufbahn gebracht.

An Bord der Rakete war auch ein Satellit des spanischen Militärs, der ebenfalls erfolgreich in seiner Umlaufbahn ausgesetzt wurde. SpaceX arbeitet an einer Wiederverwendbarkeit von Raketenteilen, um Kosten zu sparen. Eine Stufe der Falcon 9-Rakete, die am Donnerstag startete, war bereits zuvor im All gewesen. Nun versuchte das Unternehmen erstmals, auch die Nutzlastverkleidung (Raketenspitze) für spätere Wiederverwendung aufzufangen.

Das klappte allerdings nicht wie geplant: Zwar landete das Modul mittels Fallschirm im Meer, der geplante Ort wurde jedoch verfehlt. "Um ein paar hundert Meter verpasst", schrieb SpaceX-Gründer Elon Musk auf Twitter. "Aber die Verkleidung ist intakt im Wasser gelandet." Beim nächsten Mal wolle man den Fall mithilfe größerer Fallschirme verlangsamen – dann sollte es funktionieren, so Musk.

Erst vor wenigen Wochen hatte SpaceX mit einem erfolgreichen ersten Test einer Falcon Heavy-Schwerlastrakete für Schlagzeilen gesorgt. (APA, red, 23.2.2018)