Das Magazin an.schläge begleitet seit 35 Jahren frauenpolitische Entwicklungen.

Foto: an.schlaege

Es ist ein Jubiläumsjahr für die "An.schläge". Seit 35 Jahren erscheint das Nachrichtenmagazin mit "konsequent feministischer Perspektive", wie die Redakteurinnen den Fokus des Hefts beschreiben. So durchgängig wie dieser war in den letzten 35 Jahre allerdings auch die prekäre finanzielle Lage. "Wir arbeiten personell und finanziell stets am Limit", erklärt die leitende Redakteurin Lea Susemichel in einer Aussendung zum Jubiläum, das auch von Sorgen um die Fördersituation geprägt ist.

25.000 Euro mehr

Diese gehen auf Förderkürzungen während der blau-schwarzen Koalition im Jahr 2000 zurück. Daher soll das Magazin unabhängiger von Förderungen werden: Über eine Crowdfunding-Kampagne sollen durch neue Abos 25.000 Euro lukriert werden. Die "An.schläge" verzeichnen seit Jahren steigende Abozahlen, die Redakteurinnen hoffen nun auf zusätzliche Unterstützung von Leserinnen und Lesern.

Ausgezeichnet

Die "An.schläge" wurden 1983 in Wien gegründet und waren damals eines der ersten feministischen Magazine im deutschsprachigen Raum. Die Arbeit der Redaktion zu den Themen Sexualität, Identität, Arbeit, Wissenschaft, Kultur und Sport sowie die Verknüpfung mit Fragen der Gleichberechtigung wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Journalismuspreis von unten, dem Concordia-Preis, der Spitzen Feder und dem Preis des Österreichischen Zeitschriftenverbands. Derzeit erhält das Magazin Förderung aus dem Frauenministerium und von der Frauenabteilung der Stadt Wien. (red, 26.2.2018)