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Technologieunternehmen wie Waymo profitieren von der neuen fahrerlosen Freizügigkeit in Kalifornien.

Foto: Reuters / NATALIE BEHRING

In Kalifornien dürfen ab April selbstfahrende Autos ohne Lenkrad und Pedale auf die Straße. Die Verkehrsbehörde des Bundesstaats kippte am Montag die bisherige Anforderung, dass für den Notfall stets ein Mensch als Sicherheitsfahrer am Steuer sitzen muss. Unter anderen hatten sich Unternehmen des Silicon Valley für die Änderung starkgemacht.

Entwickler wie die Google-Schwesterfirma Waymo arbeiten an Technologie für komplett autonome Robotertaxis. Aber auch der Autoriese General Motors stellte jüngst einen Prototyp ohne Lenkrad und Pedale vor.

Lizenzen ab 2. April möglich

In Kalifornien haben bisher 50 Firmen aus aller Welt die Erlaubnis zum Testen selbstfahrender Autos erhalten. Vom 2. April an können nun Lizenzen für Fahrzeuge ohne Menschen am Steuer beantragt werden. Dabei muss allerdings bewiesen werden, dass die Autos Sicherheitsstandards erfüllen und zum Beispiel gegen Cyberattacken geschützt sind. Und zumindest aktuell soll der Betrieb der Wagen per Funk überwacht werden und die Fahrzeuge sollen Daten aufzeichnen – ähnlich wie Flugschreiber in der Luftfahrt. Außerdem muss ein Verfahren für die Kommunikation mit einem Polizisten entwickelt werden, der ein Roboterauto stoppt.

Kalifornien prescht mit den neuen Vorschriften voran, während eine landesweite Regelung in Washington feststeckt. Auch andere Bundesstaaten ergreifen die Initiative: So bekam Waymo die Erlaubnis für den Aufbau eines ersten Robotertaxidiensts in einem Stadtteil von Phoenix in Arizona. (APA, 27.2.2018)