Ein Modder lässt eine KI "Super Mario 64" spielen.

Foto: Super Mario 64

Modder und Streamer Kaze Emanuar ist ein großer "Super Mario 64"-Fan. Er spendierte dem fast 22 Jahre altem Game einen Online-Multiplayer-Modus, ein First-Person-Modus und Portal Guns. Nun geht Emanuar noch einen Schritt weiter. Er entwickelt eine KI, die das Spiel meistern soll.

Die Arbeit des Modders: "Super Mario 64" mit Portal-Guns und First-Person-Ansicht.
Kaze Emanuar

KI bisher sehr langsam

Bisher war dies noch ein recht erfolgloses Vorhaben. Die KI soll laut dem Modder noch sehr langsam operieren und sich an Lösungen bedienen, die bisher funktionierten, nicht aber in neuen Szenarien eingesetzt werden können.

Stern schon gesammelt

Zudem würde es oftmals vorkommen, dass die KI gegen Wände springt und Luftwatschen austeilt. Trotzdem gelang es sogar mehrere Male, einen Stern zu erlangen – allerdings räumt der Modder ein, dass das mehr "Glück als Können" war.

Spielewelt sehr komplex

Der Grund für die bisher minder erfolgreichen Gehversuche der KI ist auf die Komplexität der Spielewelt zurückzuführen. "Die 3D-Welt ist zu komplex, um sämtliche Eingaben in das Hirn der KI zu stopfen", erklärt der Modder die Probleme.

Interessante Ergebnisse

Um voranzukommen, will er sich nun mit einigen Büchern eindecken, da er mit KI nicht so erfahren ist. Mit seiner bisherigen Arbeit ist er allerdings trotzdem recht zufrieden. Die KI lernte etwa einen Wandsprung, der zusätzliche Höhe mit sich bringt oder gar einen Dreifach-Sprung, der manchen Casual-Spielern sogar verborgen blieb.

Auf Twitch wird Fortschritt gestreamt

Wer den Fortschritt von Emanuars KI verfolgen will, kann dies über Twitch tun. Dort streamt er regelmäßig und greift auch manchmal noch selber zum Controller. (red, 27.02.2018)