Die illegalen Waffen wurden freiwillig abgegeben und nicht von der Polizei beschlagnahmt.

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Sydney – Im Zuge einer dreimonatigen Amnestieregelung sind in Australien nach Regierungsangaben rund 57.000 illegale Schusswaffen bei den Behörden abgegeben worden. Das Land sei dadurch sicherer geworden, sagte der australische Minister für Strafverfolgung Angus Taylor am Donnerstag.

In Australien ist es illegal, eine unregistrierte Schusswaffe zu besitzen. Wird das Verbot gebrochen, droht eine Geldstrafe von bis zu rund 178.000 Euro und einer Haftstrafe von bis zu 14 Jahren.

Voll- und halbautomatische Waffen

Unter den illegalen Waffen, die zwischen Juli und September 2017 ohne strafrechtliche Konsequenzen abgegeben werden konnten, befanden sich knapp 2.500 voll- und halbautomatische Waffen. "Die Regierung will illegale Schusswaffen aus unserer Gemeinschaft entfernen und Verbrechen im Zusammenhang mit Waffen bekämpfen", sagte Taylor.

Zuletzt verfügte Australien in den Jahren 1996 und 1997 eine Amnestie für illegale Schusswaffen. Damit reagierte die Regierung auf den schlimmsten Amoklauf in der Geschichte des Landes als 35 Menschen in Port Arthur erschossen wurden. Damals wurden fast 650.000 illegale Schusswaffen abgegeben. (APA, red, 1.3.2018)