Baku – Bei einem Brand in der Haupt-Drogenklinik von Aserbaidschan sind am Freitag 24 Menschen getötet worden. 31 Menschen seien aus der brennenden Holzbaracke in der Hauptstadt Baku gerettet worden, drei von ihnen waren verletzt. Das teilten Generalstaatsanwaltschaft, Innenministerium und Zivilschutzministerium der Ex-Sowjetrepublik am Kaspischen Meer offiziell mit.

55 Menschen hatten sich in der Klinik befunden.
Foto: APA/AFP/TOFIK BABAYEV

Kurzschluss als Ursache

Den Angaben nach war das Feuer in der wichtigsten Drogenklinik des Landes am frühen Morgen ausgebrochen. Ursache war nach ersten Untersuchungen ein Kurzschluss. Heftiger Wind habe die Flammen angefacht, teilte das Gesundheitsministerium mit. Mit Patienten und Personal zähle die Klinik etwa 200 Menschen. In dem brennenden einstöckigen Holzbau hätten sich 55 Menschen aufgehalten.

Binnen zwei Stunden konnte der Brand von den Einsatzkräften gelöscht werden.
Foto: APA/AFP/TOFIK BABAYEV

Präsident bei Unglücksstelle

Die Feuerwehr habe 160 Mann und 43 Fahrzeuge eingesetzt und den Brand in zwei Stunden gelöscht. Dann wurden in der ausgebrannten Baracke die 24 verkohlten Leichen gefunden. Sie könnten nur noch mit Hilfe von Genanalysen identifiziert werden, hieß es. Präsident Ilham Aliyev habe die Unglücksstelle besucht, meldete die aserbaidschanische Nachrichtenagentur.

Verheerende Brände in Kliniken und Altenheimen kommen in den Ex-Sowjetrepubliken wie Russland oder Aserbaidschan immer wieder vor. Die Gebäude sind oft alt, die Fenster sind meist vergittert, Fluchtwege werden oft versperrt. (APA, 2.3.2018)