Der flämische Barockmaler Peter Paul Rubens hat in dem Anwesen, das auch als Burg Het Steen oder Rubens Kasteel bekannt ist, von 1635 bis 1640 die letzten fünf Jahre seines Lebens verbracht. Es steht seit 1948 unter Denkmalschutz und ist seit 2009 belgisches Kulturerbe. Nun ist das Schloss um vier Millionen Euro zu haben.
Das Kasteel liegt in dem Dorf Elewijt, 27 Kilometer nordöstlich von Brüssel. "Der derzeitige Eigentümer hat Rubens Kasteel seit 1955 sukzessive restauriert", so das mit dem Verkauf betraute Unternehmen Engel & Völkers Mechelen. Das Haus war das erste Sandgebäude in der Region.
Auf dem rund acht Hektar großen Parkgrundstück befinden sich das im Jahr 1304 erbaute Schloss sowie drei weitere Wohnhäuser mit einer Gesamtwohnfläche von rund 890 Quadratmetern und 33 Zimmern. Der Zugang zum Schloss erfolgt über eine Steinbrücke.
Das Anwesen verfügt unter anderem über sieben Schlafzimmer, fünf Kaminzimmer, drei Büros und zwei Küchen. Die drei Wohnhäuser gegenüber dem Schloss stammen aus dem 18. Jahrhundert. Im Lauf der Jahre wurde das Schloss um eine Zugbrücke, einen Turm, einen Graben und weitere Außenanlagen und Wiesen erweitert.
Rubens kaufte es im Jahr 1635 und wohnte dort mit seiner zweiten Ehefrau Helena Fourment. Er gestaltete das Anwesen im flämischen Renaissancestil um und ließ sein Wappen über dem Kamin im Wohnzimmer eingravieren.
Der Maler schuf einige seiner berühmtesten Werke während seiner Wohnzeit in dem Schloss und verewigte es auch in mehreren seiner Gemälde. (red, 7.3.2018)
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