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Ivona Dadic läuft 60 Meter Hürden in 8,32 Sekunden.

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Ivona Dadic springt 1,82 Meter hoch.

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Ivona Dadic stößt die Kugel auf 14,27 Meter.

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Ivona Dadic springt 6,40 Meter weit

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Ivona Dadic läuft 800 Meter in 2:17,82 Minuten.

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Birmingham – Ivona Dadic hat bei der Hallen-WM in Birmingham Silber im Fünfkampf gewonnen. Die 24-jährige Oberösterreicherin belegte mit 4.700 Punkten hinter der Britin Katarina Johnson-Thompson (4.750) und vor der Kubanerin Yorgelis Rodriguez (4.637) Platz zwei.

Die 24-jährige Oberösterreicherin sorgte 14 Jahre nach Bronze von Karin Mayr-Krifka über 200 m für die erst fünfte österreichische WM-Medaille unter dem Hallendach, im Mehrkampf ist es die erste. Mit 4.700 Punkten musste sie sich um 50 Zähler nur der britischen Lokalmatadorin Katarina Johanson-Thompson geschlagen geben, Bronze ging mit 4.637 an die Kubanerin Yorgelis Rodriguez.

Für Dadic ist es die dritte Medaille bei einem Großereignis. 2016 gewann die Athletin von Union St. Pölten Freiluft-WM-Bronze im Siebenkampf, im Vorjahr EM-Silber in der Halle im Fünfkampf.

"Es ist unfassbar, dass ich das erreicht habe, die Medaille ist ein Traum. Ich weiß jetzt, dass ich an die Weltspitze herangekommen bin. Das gibt mir viel Selbstvertrauen für die Zukunft", betonte Dadic. Die Silberne von Birmingham widmete sie ihrem vor neun Jahren bei einem Motorradunfall mit 18 Jahren verunglückten Bruder Ivan. Einen großen Anteil am aktuellen Erfolg hätten ihre Betreuer-Entscheidungen aus dem Vorjahr. "Jetzt weiß jeder, warum ich vier Trainer gebraucht habe. Das ganze Team hat mir sehr viel gebracht."

Zwei Bestmarken

Dadic startete mit persönlicher Bestzeit von 8,32 Sekunden und Rang fünf über 60 Meter Hürden vielversprechend in den nicht mit allen Topstars besetzten Wettkampf, auch im Kugelstoßen markierte Dadic mit 14,27 Metern persönliche Bestleistung und sezte sich auf Platz drei. Allein im Hochsprung fiel sie mit übersprungenen 1,81 Metern im Vergleich zu den Konkurrentinnen um die Medaillen etwas ab.

Mit 6,40 Metern schob sich Dadic dann auf Platz zwei nach vorne. "Das war ausschlaggebend, da habe ich gewusst, es ist möglich." Im abschließenden 800-m-Lauf (2:17,82 Min.) gab sie als Dritte hinter Johnson-Thompson (2:16,63) und Rodriguez (2:17,70) Silber nicht mehr aus der Hand. Das Resümee: "Ich habe erst auf den letzten 100 Metern realisiert, dass ich Zweite geworden bin. Es war heute wichtig, dass ich mich immer fokussiert habe, dass ich einen Bewerb nach dem anderen die Konzentration gehalten habe."

Die übrigen Österreicher

Im Siebenkampf der Herren liegt Dominik Distelberger nach Tag eins des Siebenkampfes nur auf Platz neun. Der Niederösterreicher kam am Freitag in der vierten Teildisziplin Hochsprung lediglich auf 1,93 Meter und fiel um zwei Ränge zurück.

An der Spitze lag mit 3.536 Punkten der französische Topfavorit Kevin Mayer vor dem Kanadier Damian Warner (3.491) und dem Esten Maicel Uibo (3.436). Distelberger kam nach 6,93 Sekunden über 60 Meter, 7,35 m im Weitsprung, mäßigen 13,04 m im Kugelstoßen und mit seinem Hochsprung auf 3.215 Zähler. Die 60 m Hürden, der Stabhochsprung und der abschließende 1.000-Meter-Lauf sind für Samstag angesetzt.

Im Hürdensprint der Frauen zog Stephanie Bendrat als Zweite ihres Vorlaufs sicher in das Halbfinale ein. Beate Schrott scheiterte hingegen in ihrem Heat als Fünfte. Die jeweiligen Top vier und weitere zusätzliche vier Zeitschnellste kamen weiter. Das Halbfinale und das Finale stehen am Samstagabend auf dem Programm.

Bendrat musste sich in 8,06 Sekunden nur der US-Amerikanerin Sharika Nelvis (7,97) geschlagen geben. ÖLV-Rekordhalterin Schrott (8,27) fehlten sieben Hundertstel auf Platz vier. Vom Aufstieg über die Zeitregel war die Olympiafinalistin von 2012 ebenfalls sieben Hundertstel entfernt und belegte somit den 27. Gesamtrang. (APA, red, 2.3.2018)