Birmingham – Für Dominik Distelberger hat der Siebenkampf-Bewerb bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Birmingham auf Rang acht unter neun klassierten Athleten geendet. Der Niederösterreicher brachte es am Samstag auf 5.908 Punkte und blieb damit relativ klar unter seiner bei der Hallen-EM im Vorjahr in Belgrad aufgestellten persönlichen Bestmarke von 6.063 Zählern.

Gold holte sich der favorisierte Franzose Kevin Mayer mit der Jahresweltbestleistung von 6.348 Punkten, dahinter folgten der Kanadier Damian Warner (6.343) und der Este Maicel Uibo (6.265). Von den Medaillenrängen klar entfernt war Distelberger, der danach von einem "soliden, durchschnittlichen Mehrkampf" sprach.

Unzufrieden war der 27-Jährige auch mit Hinweis auf einige Trainingsumstellungen nicht. "Ich bin in vielen Bewerben in die Nähe meiner Bestleistungen gekommen", betonte Distelberger. So schaffte er etwa über 1.000 m in 2:41,49 Minuten seine zweitbeste Zeit überhaupt, dafür lief es im Stabhochsprung mit 4,80 m nicht ganz nach Wunsch.

Eine Spur kritischer fiel das – allerdings noch vor dem 1.000-m-Lauf gezogene – erste Resümee von Distelbergers Trainer Herwig Grünsteidl aus: "Der ganze Siebenkampf ist eigentlich nur Durchschnitt, wir haben uns mehr erhofft. In vielen Bewerben hat die letzte Konsequenz gefehlt."

Platz 15 im Hürdensprint für Stephanie Bendrat

Hürdensprinterin Stephanie Bendrat ist im Halbfinale ausgeschieden. Die 26-jährige Salzburgerin kam am Samstag in ihrem Halbfinallauf über 60 m Hürden in 8,10 Sekunden als Fünfte ins Ziel und belegte damit Gesamtrang 15. "Es war kein gutes Rennen von mir. Ich war schon bei der ersten Hürde zu kurz drauf", erklärte Bendrat, die mit dem Halbfinaleinzug aber ihr Ziel erreicht hat.

Die Niederländerin Nadine Visser gewann den Lauf in 7,83 Sekunden, Halbfinal-Schnellste war die US-Amerikanerin Kendra Harrison in 7,79. (APA, 3.3.2018)

Leichtathletik-Hallen-WM in Birmingham am Samstag:

Herren:

Siebenkampf: 1. Kevin Mayer (FRA) 6.348 Pkt. (60 m: 6,85 Sek./Weit: 7,55 m/Kugel: 15,67 m/Hoch: 2,02/60 m Hürden: 7,83/Stabhoch: 5,0/1.00 m: 2:39,64) – 2. Damian Warner (CAN) 6.343 (6,74/7,39/14,90/2,02/7,67/4,90/2:37,12) – 3. Maicel Uibo (EST) 6.265 (7,20/7,41/14,30/2,17/8,19/5,30/2:38,51). Weiter: 8. Dominik Distelberger (AUT) 5.908 (6,93/7,35/13,04/1,93/7,98/4,80/2:41,49)

400 m: 1. Pavel Maslak (CZE) 45,47 Sek. – 2. Michael Cherry (USA) 45,84 – 3. Deon Lendore (TRI) 46,37

800 m: 1. Adam Kszczot (POL) 1:47,47 Min. – 2. Drew Windle (USA) 1:47,99 – 3. Saul Ordonez Gavela (ESP) 1:48,01

Dreisprung: 1. Will Claye (USA) 17,43 m; 2. Almir dos Santos (BRA) 17,41 – 3. Nelson Evora (POR) 17,40

Damen:

400 m: 1. Courtney Okolo (USA) 50,55 Sek. – 2. Shakima Wimbley (USA) 51,47 – 3. Eilidh Doyle (GBR) 51,60

1.500 m: 1. Genzebe Dibaba (ETH) 4:05,27 Min. – 2. Laura Muir (GBR) 4:06,23 – 3. Sifan Hassan (NED) 4:07,26

60 m Hürden: 1. Kendra Harrison (USA) 7,70 Sek. – 2. Christina Manning (USA) 7,79 – 3. Nadine Visser (NED) 7,84. Weiter (nicht im Finale): 15. Stephanie Bendrat (AUT) 8,10.

Halbfinale – 3. Lauf: 1. Nadine Visser (NED) 7,83 – 2. Sharika Nelvis (USA) 7,86 – 3. Isabelle Pedersen (NOR) 7,86 – 4. Andrea Ivancevic (CRO) 8,07 – 5. Stephanie Bendrat (AUT) 8,10

Stabhochsprung: 1. Sandy Morris (USA) 4,95 – 2. Anschelika Sidorowa (RUS) 4,90 – 3. Katerina Stefanidi (GRE) 4,80