Valon Berisha (14) erzielte nach einem Aufbaufehler der Grünen den Siegestreffer. Munas Dabbur (rechts) verhaute hingegen einige gute Chancen.

Foto: APA/KRUGFOTO

Im Sonntagsschlager ging es heiß her.

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Salzburg – Der Meister hat in der Bundesliga den zweiten Schlager innerhalb einer Woche gewonnen. Sieben Tage nach dem Sieg über Sturm Graz setzten sich die Salzburger am Sonntag zu Hause gegen Rapid mit 1:0 (0:0) durch. Valon Berisha sorgte mit dem Siegestreffer auch für eine gelungene Generalprobe für das Europa-League-Duell mit Borussia Dortmund am Donnerstag.

Bullen 30 Bewerbspartien ungeschlagen

Aus Sicht der Gäste blieb eine engagierte Leistung durch den dritten Saisontreffer Berishas kurz vor Beginn der Rapid-Viertelstunde (73.) unbelohnt. Die Wiener hatten zwar weniger Chancen, verlangten in einer schnellen, intensiven, aber fairen Partie Salzburg alles ab. Dennoch gelang auch im elften Anlauf in Serie kein Sieg gegen die Bullen, in der Tabelle blieb man einen Punkt hinter der Admira auf Rang vier. Salzburg ist weiter zehn Zähler vor Sturm an der Spitze und seit 30 Bewerbspartien ungeschlagen.

Rapid agierte im Vergleich zum Cuperfolg an zwei Stellen verändert: Mario Sonnleitner ersetzte den angeschlagenen Maximilian Hoffmann, Veton Berisha kam für Philipp Schobesberger, dem Trainer Goran Djuricin vor der Partie zu wenig Spritzigkeit attestierte. Bei Salzburg rückte Xaver Schlager für Diadie Samassekou ins defensive Mittelfeld, vorne durfte Takumi Minamino wirbeln.

Chancentod Munas Dabbur

Dass es vor 12.000 Zuschauern zur Pause noch 0:0 stand, war vor allem dem Abschlusspech oder -unvermögen der Hausherren geschuldet. Dabbur verstolperte erst (3.), nahm dann einen gefährlichen Freistoß schlecht an (6.) und scheiterte schließlich alleinstehend aus elf Metern zentral an Rapid-Goalie Richard Strebinger (15.). Auch Stefan Lainer (14.) und Minamino (33., 34.) mit Schüssen neben das Tor fanden gute Gelegenheiten vor.

Rapid suchte den direkten Weg zum Tor und hatte bei seiner einzigen Chance vor der Pause viel Pech: Thomas Murg traf nach Doppelpass mit Giorgi Kvilitaia die Stange (9.). Allerdings hätten sich die Gäste kurz davor nach einem "Ringkampf" Sonnleitners mit Hwang Hee-chan über einen Elfer nicht beklagen dürfen (6.).

Starker Strebinger

Die Wiener setzten zu Beginn der zweiten Hälfte nach und beschäftigten mehrmals die Salzburger Defensive, etwa als Veton Berisha einen brandgefährlichen Stanglpass Kvilitaias nur hauchdünn verpasste (50.). Bei den Bullen war es wiederum Dabbur, der aus kurzer Distanz am nicht zum ersten Mal an diesem Abend stark reagierenden Strebinger scheiterte (57.). Rapid dominierte in der Folge, fand aber kaum Wege zum Tor und kassierte nach einem Ballverlust im Mittelfeld den Gegentreffer: Berisha ließ sich nach Zuspiel von Minamino von rechts außen nicht zweimal bitten.

Die Partie blieb bis zum Schluss spannend, so wurden Schüsse des eingewechselten Schobesberger und von Bolingoli (85.) in letzter Sekunde geblockt. Salzburg wiederum hätte durch Amadou Haidara (82./über das Tor) und Schlager (Strebinger parierte) in der Nachspielzeit noch erhöhen können. (APA, 4.3.2018)

Bundesliga, 25. Runde, Sonntag

Red Bull Salzburg – SK Rapid Wien 1:0 (0:0)
Red-Bull-Arena, 12.000 Zuschauer, SR Harkam

Tor: 1:0 (73.) Va. Berisha

Salzburg: Walke – Lainer, Ramalho, Onguene, Ulmer – X. Schlager – Yabo (77. Haidara), Minamino (82. Samassekou), Va. Berisha – Hwang, Dabbur (85. Wolf)

Rapid: Strebinger – Auer, Sonnleitner, Galvao, Bolingoli – Ljubicic, Petsos – Murg, Joelinton (80. Szanto), Ve. Berisha (76. Schaub) – Kvilitaia (58. Schobesberger)

Gelbe Karten: keine bzw. Ve. Berisha, Petsos