Die für den Zivildienst zuständige Staatssekretärin Karoline Edtstadler (ÖVP) verweist darauf, dass die Zahl der Zivildiensterklärungen mit 14.110 insgesamt rückläufig sei: "Wir merken zwar, dass der Zivildienst weiterhin beliebt ist, durch die geburtenschwachen Jahrgänge müssen wir aber leider auch in diesem Bereich einem Rückgang feststellen."

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Wien – Die Zahl der Zuweisungen zum Zivildienst ist im Vorjahr erstmals seit längerem wieder zurückgegangen. Mit 14.907 wurde historisch aber immer noch der zweitbeste Wert erreicht. Der Bedarf der Trägerorganisationen konnte zu 92,7 Prozent erfüllt werden. Das entspricht in etwa dem Wert der beiden Jahre davor.

Die für den Zivildienst zuständige Staatssekretärin Karoline Edtstadler (ÖVP) verweist darauf, dass die Zahl der Zivildiensterklärungen mit 14.110 insgesamt rückläufig sei: "Wir merken zwar, dass der Zivildienst weiterhin beliebt ist, durch die geburtenschwachen Jahrgänge müssen wir aber leider auch in diesem Bereich einem Rückgang feststellen."

40 Prozent im Rettungswesen

Daher sei es ihr Ziel, den Zivildienst weiter zu attraktivieren. Beispielsweise sollen beim Zivildienst erworbene Qualifikationen zertifiziert werden. 40 Prozent der im Vorjahr zugewiesenen Zivildiener waren im Rettungswesen beschäftigt. Dahinter folgen die Behinderten- und die Sozialhilfe als häufigste Einsatzgebiete. Am anderen Ende der Skala findet sich die "Integration und Beratung Fremder" mit nur zwei Zuweisungen.

Insgesamt gibt es laut Innenministerium mittlerweile 1.700 Organisationen, denen Zivildiener zugeteilt werden. Was die Bundesländer angeht, liegt Wien mit 3.153 Zuweisungen an der Spitze, gefolgt von Oberösterreich mit 2.925, Niederösterreich mit 2.487, und der Steiermark mit 1.929 Zuweisungen. Schlusslicht ist das Burgenland mit 427. Wenige Zivis gibt es auch in Kärnten mit 663. (APA, 7.3.2018)