Wien/Österreich-weit – "Vorlesen hat erwiesenermaßen positive Auswirkungen auf unsere Kinder. Und es macht auch den Erwachsenen Spaß." Dieser Überzeugung sind die Organisatoren und Organisatorinnen des ersten österreichischen Vorlesetags, zu dem das Echo Medienhaus für den 15. März aufruft.

Mit der Initiative "soll ein deutliches Zeichen für Literatur, das Lesen und das Vorlesen gesetzt werden", heißt es. "Darüber hinaus wollen wir mit dieser Aktion dazu beitragen, dass Kindern wieder mehr und regelmäßig vorgelesen wird, um deren Bildungs- und Entwicklungschancen zu erhöhen."

Dezentrale Lesungen

Unter dem Motto "Wir lesen gemeinsam" haben sich von Vorarlberg bis Wien bereits mehr als 800 Vorlesende registriert, mindestens 1000 sollen es werden. Wer mitmacht erhält ein eigens gestaltetes Vorlesebuch mit Beiträgen nationaler und internationaler Autoren und Autorinnen als Dankeschön. Prominente Vorlesende sind unter anderem Thomas Brezina, Doris Bures, Mercedes Echerer, Alfons Haider, Chris Lohner, Reinhard Nowak oder Volker Piesczek.

Gelesen werden kann alles, was Spaß macht – außer Texte, "die nicht mit den österreichischen Gesetzen vereinbar sind oder sich gegen Demokratie und Rechtsstaat wenden". Die meisten Lesungen finden in Wartezimmern, Pflegeheimen, Gemeindehäusern, Kindergärten, Gasthäusern und Pensionistenklubs statt, aber auch in einer Gondelbahn in Obertauern, in Bürokantinen oder an beliebten Locations wie der Summerstage in Wien. Und natürlich gibt es auch Lese-Livestreams im Internet. (APA, 8.3.2018)