Berlin – Der Axel-Springer-Verlag hat seine Ziele für 2017 leicht übertroffen. Der Umsatz stieg um gut acht Prozent auf 3,6 Mrd. Euro und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 8,5 Prozent auf 646 Mio. Euro, wie der Herausgeber von "Bild" und "Welt" am Donnerstag mitteilte.

"Wir sind so digital wie nie zuvor und wachsen deshalb stärker", sagte Konzernchef Mathias Döpfner. Für 2018 peilt das Management beim Umsatz ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an und erwartet einen Gewinnanstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.

Der Konzern verlagert seine Aktivitäten mehr und mehr ins Internet. Das digitale Geschäft steuerte im vergangenen Jahr bereits 80 Prozent des Gewinns bei und rund 72 Prozent des Konzernumsatzes. Größter Wachstumstreiber war erneut das Geschäft mit Job-, Immobilien- und Autoportalen. Auf dieses sogenannte Rubrikengeschäft entfielen rund 64 Prozent des Ebitda.

Unter dem Strich verdiente Axel Springer mit 378 Millionen rund 16 Prozent weniger als vor einem Jahr. Allerdings ist diese Größe durch einige Sondereffekte verzerrt. So hatte Springer im Jahr 2016 stark von der Gründung einer Tochter in der Schweiz sowie einem Verkauf einer Beteiligung profitiert. Im vergangenen Jahr brachte zwar der Verkauf von Bürogebäuden in Berlin etwas ein – insgesamt waren die Sondereffekte aber nicht so hoch. Bereinigt um Sondereffekte zog der Überschuss um rund neun Prozent auf 327,5 Mio. Euro an. (APA, Reuters, dpa, 8.3.2018)