Markus Salcher hat angeschrieben.

Foto: ÖPC/Diener

Pyeongchang – Erster Tag, erstes Edelmetall für Österreich. Der Kärntner Markus Salcher wurde in der Abfahrt (stehend) Dritter hinter dem Schweizer Theo Gmur und dem Franzosen Arthur Brochet. In Sotchi hatte sich Salcher in der Abfahrt und im Super G noch Gold geholt. Zufrieden war der 26-Jährige dennoch: "Ich bin glücklich mit der Medaille. Leider hatte ich drei, vier Fahrfehler, die ich so nicht machen darf, aber das Minimalziel – nämlich eine Medaille – ist erreicht." Dass Salcher mit seiner Trainingsfahrt zuvor wohl Gold geholt hätte, schmälerte die Freud nur ein wenig. Ein respektables Ergebnis lieferte auch der junge Kärntner Nico Pajantschitsch. Der 21-Jährige belegte am Ende Rang 12 bei seinen ersten Paralympics.

Beim Super G am Sonntag wollen Salcher und Pajantschitsch noch einmal angreifen. Salcher liegt der Super G derzeit mehr: "Da gibt es kein Training und alle müssen direkt auf die Piste. Man wird sehen."

Nicht so gut lief es Österreichs erfolgreichste Aktive Claudia Lösch. Die Niederösterreichin schied bei der Abfahrt (sitzend) nach der ersten Zwischenzeit aus. Besonders bitter, da Lösch sich vor den Spielen gerade auf die Abfahrt gefreut hatte und ein Triumph ganz oben auf der Liste stand. Der 29-Jährigen fehlt in dieser Disziplin noch eine Goldene. Für Lösch sind es die letzten Spiele, nach dem Rennen war sie natürlich enttäuscht: "Ich habe ein paar Schläge bekommen und dann war es vorbei. Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß. Aber wir haben jetzt noch vier Rennen, ich kann grundsätzlich schnell fahren." Gold ging an die Deutsche Anna Schaffelhuber.

Nichts mit einer Medaille wurde es in der Abfahrt (sitzend) auch für Roman Rabl. Der Tiroler wurde Fünfter. "Es waren doch schon einige Schläge in der Piste, da habe ich leider ein, zwei zu viel erwischt. 0,65 Sekunden hinter Bronze ist bitter, aber der vierte Platz in Sotschi hat noch mehr wehgetan", sagte Rabl nach dem Rennen. (hag, 10.3.2018)