Leibnitz – Die Polizei im südsteirischen Leibnitz hat drei Dealer festgenommen, die zwischen 2014 und Jahresende 2017 Drogen im Straßenverkaufswert von rund 300.000 Euro verkauft haben sollen. Die Suchtmittel hatten sie im Darknet bestellt. Die drei jeweils 20 Jahre alten Männer waren geständig, einer wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht, wie die Landespolizeidirektion am Dienstag mitteilte.

Die Suchtmittelgruppe der Polizeiinspektion Leibnitz hatte schon seit mehreren Monaten Ermittlungen gegen die Tätergruppe geführt. Das Trio – ein 20-jähriger Grazer und zwei 20-Jährige aus dem Bezirk Deutschlandsberg – hatte seinen Lebensunterhalt ausschließlich aus Drogengeschäften bestritten. Sie sollen in den vier Jahren bis November 2017 die Substanzen bestellt und an Kunden im Bereich Leibnitz, Weststeiermark und Graz verkauft haben. Zusätzlich haben sie offenbar mittels Indoor-Anlagen Marihuana erzeugt, von weiteren Dealern zusätzlich Substanzen angekauft und weitergegeben.

Die drei Männer sollen unter anderem rund zehn Kilo Marihuana, 900 Stück Ecstasy-Tabletten, 1,5 Kilo Mephedron, Amphetamine, etwas Kokain und Heroin sowie 1,8 Kilo psychoaktive Substanzen im Straßenverkaufswert von über 300.000 Euro verkauft haben. Der Grazer wurde in die Justizanstalt gebracht, die beiden Weststeirer wurden angezeigt. Letzteres galt auch für etwas 50 ausgeforschte Abnehmer. Bei Hausdurchsuchungen bei dem Trio wurden auch verbotene Waffen wie Schlagringe, Stahlruten oder Wurfsterne sichergestellt. (APA, 13.3.2018)