Innsbruck – In Tirol hat am Freitag in höheren Lagen erhebliche Lawinengefahr geherrscht, also Stufe "3" der fünfteiligen Skala. Unterhalb von etwa 2.100 Metern wurde die Gefahr als mäßig eingestuft. Gefahrenstellen für Wintersportler fand man vor allem in Form von kürzlich entstandenem Triebschnee, teilten die Experten des Lawinenwarndienstes mit.

Zu Tagesbeginn war vor allem schattiges Gelände betroffen, mit zunehmender Seehöhe dann vermehrt auch besonntes Steilgelände. Der Lawinenwarndienst wies auch auf kammnahe Steilgelände hin, wo sich mächtigere Triebschneepakete ausgebildet haben.

Lawinen in tiefen und mittleren Höhenlagen möglich

In tiefen und mittleren Höhenlagen wurde die Schneedecke durch Regeneinfluss wieder durchfeuchtet. Aus extrem steilem Gelände könnten dort nasse Lockerschneerutsche durch Wintersportler ausgelöst werden, hieß es. Zudem fördere die zu erwartende Sonneneinstrahlung spontane Lockerschneelawinen dort, wo es schneite. Die Hauptgefahr ging in tiefen und mittleren Höhenlagen laut den Experten jedoch unverändert von Gleitschneelawinen auf steilen Wiesenhängen aus, die auch ein größeres Ausmaß annehmen könnten. (APA, 16.3.2018)