Winchester – Das Haus der Verdammten (AUS/USA 2018, 100 min)
Regie: Michael Spierig, Peter Spierig
Mit: Jason Clarke, Helen Mirren, Sarah Snook, Angus Sampson, Laura Brent

Die millionenschwere Erbin eines Waffenimperiums, Sarah Winchester (Helen Mirren), lebt Anfang des 20. Jahrhunderts in einer mysteriösen Villa im kalifornischen San Jose. Tag und Nacht lässt die Witwe das Haus von Handwerkern umbauen und erweitern – bis es schließlich mehr als 500 Räume umfasst. Der Psychiater Dr. Eric Price (Jason Clarke) wird damit beauftragt, den Geisteszustand der als wahnsinnig geltenden Frau zu bewerten. Obwohl der Arzt nichts von Spuk und Geistern wissen will, stellt er schnell fest, dass in dem Haus Mächte am Werk sind, die auch er nicht ignorieren kann.

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Maria Magdalena (GB/AUS 2018, 120 min)
Regie: Garth Davis
Mit: Rooney Mara, Joaquin Phoenix, Chiwetel Ejiofor, Ariane Labed, Ryan Corr

Man kennt sie als Jüngerin Jesu Christi und Zeugin seiner Auferstehung: Maria Magdalena. Im gleichnamigen Film erzählt Erfolgsregisseur Garth Davis ("Lion") nun die Geschichte hinter dieser zentralen und spannenden Figur der Bibelgeschichte. US-Schauspielerin Rooney Mara ("A Ghost Story") zeigt sich als selbstbewusste Gefährtin des charismatischen Jesus von Nazareth (Joaquin Phoenix). Um ihm zu folgen, bricht sie mit ihrer Familie und lehnt sich gegen gesellschaftliche Konventionen auf.

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The Florida Project (USA 2017, 115 min)
Regie: Sean Baker
Mit: Willem Dafoe, Bria Vinaite, Brooklynn Prince, Christopher Rivera, Aiden Malik

Für Touristen sind die heruntergekommenen Motels in der Nähe von Disney World in Kissimmee, Florida, eine Zumutung. Sozialhilfeempfängern, die täglich das Geld für die Miete zusammenkratzen müssen, bieten sie aber Zuflucht, vermitteln Normalität und schützen vor dem Abgleiten in die Obdachlosigkeit. Für Kinder wiederum können die zuckerlfarbenen, an Disney-Vorbilder angelehnten Bauten, ihre verlassenen Winkel und Brachflächen ein Abenteuerspielplatz sein. Sean Bakers Film "The Florida Project" zeigt, wie sich Kinder an den Rändern der US-Gesellschaft einrichten. "Grandiose Laiendarsteller machen einen Film zum Ereignis, der kindliche Lebensfreude feiert, ohne die soziale Realität aus dem Blick zu verlieren", heißt es in der STANDARD-Filmkritik.

KinoCheck

Murer – Anatomie eines Prozesses (A 2018, 137 min)
Regie: Christian Frosch
Mit: Karl Fischer, Alexander E. Fennon, Roland Jaeger, Karl Markovics, Gerhard Liebmann, Klaus Rott, Susi Stach, Franz Buchrieser, Erni Mangold

Im Graz des Jahres 1963 stand der angesehene Bauernbundpolitiker Franz Murer vor Gericht – wegen schwerer Kriegsverbrechen. Obgleich der Bauernsohn als "Schlächter von Wilnia" unter der NS-Herrschaft bekannt war und die Beweislage erdrückend ist, wird Murer letztlich freigesprochen. Schließlich möchte zu dieser Zeit niemand an die dunkle Vergangenheit erinnern und erinnert werden. Diesen historischen Fall zeichnet Regisseur Christian Frosch in seiner minutiösen Rekonstruktion "Murer – Anatomie eines Prozesses" nach, basierend auf den Gerichtsprotokollen. Ein STANDARD-Interview mit Regisseur Christian Frosch gibt es hier zu lesen.

Filmladen Filmverleih

L'Animale (A 2018, 93 min)
Regie: Katharina Mückstein
Mit: Sophie Stockinger, Kathrin Resetarits, Dominik Warta, Julia Franz Richter

Die 18-jährige Mati (Sophie Stockinger) steht wenige Wochen vor ihrer Matura. Eigentlich scheint alles auf Schiene, ist sie doch als einziges weibliches Mitglied einer Motorradgang eine der Checkerinnen im Ort und hat als Tochter einer Tierärztin (Kathrin Resetarits) auch den Weg zum Studium der Veterinärwissenschaft vor Augen. Und dennoch ändern sich die Dinge, ist Mati doch nicht mehr so sicher, ob die Arbeit mit Tieren wirklich das Ihrige ist. Auch, dass ihr bester Freund Sebastian (Jack Hofer) mit einem Male mehr als nur Freundschaft will, irritiert die eigentlich so toughe Jugendliche. Schließlich tritt auch noch die selbstständige Carla in ihr Leben. Unterdessen haben ihre Eltern ganz eigene Probleme, führt der Vater (Dominik Warta) doch ein homosexuelles Doppelleben, was die Mutter entdeckt und schweigt. Die STANDARD-Kritik zu dem Film, der seine Uraufführung im Rahmen der diesjährigen Diagonale erlebt, gibt es hier zu lesen.

Polyfilm Verleih

Tomb Raider (USA/GB 2018, 122 min)
Regie: Roar Uthaug
Mit: Alicia Vikander, Hannah John-Kamen, Walton Goggins, Dominic West, Daniel Wu

Die Computerspiele mit der Heldin "Lara Croft" waren ab Mitte der 1990er-Jahre weltweit ein enormer Erfolg. Nach Kino-Verfilmungen mit Angelina Jolie in der Hauptrolle wird die Reihe nun neu gestartet – mit einer neuen Hauptdarstellerin: In "Tomb Raider" spielt die schwedische Oscarpreisträgerin Alicia Vikander ("The Danish Girl") die weibliche Heldin. "Lara Croft, inszeniert vom norwegischen Newcomer Roar Uthaug, beweist als Reboot der populären Videospielserie im Kino vor allem die Schwierigkeit solcher Produktionen, eine halbwegs interessante Geschichte zu erzählen", heißt es in der STANDARD-Kurzkritik.

Warner Bros. DE

Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier (D 2018, 100 min)
Regie: Mike Marzuk
Mit: Allegra Tinnefeld, Marinus Hohmann, Ron Antony Renzenbrink, Amelie Lammers, Jacob Matschenz

Die "Fünf Freunde" gehen wieder auf Ganovenjagd: In einer verschlafenen Kleinstadt, in der sie wegen einer Autopanne mit ihrer Tante Fanny festsitzen, lernen die jungen Detektive Marty kennen. Der junge Mann berichtet ihnen von einem Tal, in dem jahrtausendealte Dinosaurierknochen vergraben liegen sollen. Glauben will dem Außenseiter in der Kleinstadt niemand. Als Marty zuhause überfallen und ihm eine geheimnisvolle Landkarte gestohlen wird, ist für George, Julian, Dick und Anne klar: Sie müssen ihrem neuen Freund helfen. (APA, red, 16.3.2018)

Constantin Film