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Sergio Ramos und Paulo Dybala treffen auch in dieser CL-Saison aufeinander.

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Der berühmte Henkelpott ist auch in dieser CL-Saison das Objekt der Begierde.

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Nyon – Die Auslosung des Champions-League-Viertelfinales hat am Freitag zwei brisante spanisch-italienische Duelle ergeben. Italiens Meister Juventus bekommt gegen Real Madrid die Chance auf Revanche für die Finalniederlage 2017, Barcelona muss die Hürde AS Roma nehmen. Die Bayern bekamen mit dem FC Sevilla einen machbaren Gegner zugelost, Manchester City trifft in einem englischen Hit auf Liverpool.

Juventus, Barcelona, Sevilla und Liverpool treten zunächst vor eigenem Publikum an. Die Hinspiele finden am 3. und 4. April, die Rückspiele am 10. und 11. April statt. Die Halbfinals sind am 24./25. April und 1./2. Mai. Das Finale ist für den 26. Mai in Kiew terminiert.

Alte Bekannte

Juventus und Real standen sich schon des Öfteren in wichtigen Spielen gegenüber. In den zwei jüngsten K.-o.-Duellen mit Hin- und Rückspiel hat Juve die Oberhand behalten. Zuletzt gewannen die Italiener das Champions-League-Semifinale 2014/15 – es war das bisher letzte Mal, dass Real in der Königsklasse eliminiert wurde.

Wenn es im Endspiel um den Pokal ging, setzte sich aber der Champions-League-Rekordsieger durch. Das war bisher zweimal der Fall, 1998 und 2017 hieß der Sieger Madrid. Am 3. Juni gewannen die Spanier in Cardiff mit 4:1, Cristiano Ronaldo glänzte dabei mit zwei Treffern.

Premiere für Bayern

Bayern und Sevilla trafen noch nie in einem europäischen Bewerb aufeinander. "Erstmals gegen Sevilla. Gespannt auf eine weitere große Aufgabe gegen einen starken Gegner", twitterte David Alaba. Angesichts der übrigen Namen in der Auslosung war bei den Münchnern eine gewisse Erleichterung spürbar.

Seit inklusive 2013 sind die Bayern in der Champions League stets an einem spanischen Klub gescheitert. Sevilla ist derzeit Fünfter der Primera Division und hat im Achtelfinale Manchester United mit einer überzeugenden Vorstellung im Rückspiel ausgeschaltet. "Deswegen müssen wir da hochkonzentriert rangehen und unsere Hausaufgaben machen. Es ist kein leichtes Spiel", meinte Torhüter Sven Ulreich. Europa-League-Rekordsieger Sevilla steht erstmals in der Runde der letzten acht Teams.

Roma mit bitterer Erinnerung

Auch im Lager von Barcelona entspannten sich die Gesichter etwas, als Ex-Milan-Stürmer Andrej Schewtschenko Roma aus dem Topf zog. Vor allem Real Madrid wollten die Katalanen aus dem Weg gehen – das ist vorerst geschehen.

Gegen die Roma gibt es eine ausgeglichene Champions-League-Bilanz: Beide Teams haben je einmal gewonnen, zwei Partien endeten unentschieden. Das bisher letzte Aufeinandertreffen gewann Barcelona in der Gruppenphase 2015/16 zu Hause 6:1.

"Nicht die beste Auslosung" für City

Nachdem die Premier League mit fünf Vertretern in die K.-o.-Runde gestartet war, steht fest, dass ein Team im Halbfinale stehen wird. Das Duell Manchester City gegen Liverpool ist auf europäischer Ebene eine Premiere. In britischen Bewerben haben insgesamt die Reds die Nase vorne, auch das jüngste Duell in der Premier League ging am 14. Jänner mit 4:3 an Liverpool.

Überhaupt hat Manchester von den jüngsten acht Begegnungen bewerbsübergreifend nur eine gewonnen, wenn man den Sieg nach Elfmeterschießen im Ligacup-Finale 2016 nicht mitrechnet. "Wir haben einmal gegen sie verloren und einmal gewonnen in der Liga, und ich denke nicht, dass sie geglaubt haben, dass Liverpool die beste Auslosung für sie ist", sagte Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. Das Team von Pep Guardiola ist jedoch überlegener Spitzenreiter in der Liga und geht als Favorit in den Schlagabtausch. (APA, 16.3.2018)