Serfaus/Landeck – Nach einem Felssturz auf die Serfauser Straße (L19) am Montag, durch den die Orte Serfaus, Fiss und Ladis kurzfristig nicht erreichbar waren, soll ab Samstag um 4:00 Uhr die Ladiser Straße (L286) als Ersatzstraße für den Verkehr freigegeben werden. Dies teilte das Land am Freitag in einer Aussendung mit. Die Ladiser Straße war nach einem Felssturz ebenfalls seit Jänner nicht befahrbar.

Da der Hang oberhalb der Serfauser Straße wieder in Bewegung geraten war, habe sich die Fertigstellung der Ersatzstraße – ein 400 Meter langes Teilstück musste neu gebaut werden – um einen Tag verzögert, hieß es. "Die Ersatzstraße ist nun fertiggestellt und wird noch abschnittsweise asphaltiert. Somit kann morgen, Samstag, um 4:00 Uhr die Ersatzstraße zur Ladiser Straße für den Verkehr freigegeben werden", teilte Bezirkshauptmann Markus Maaß mit.

Riesiger entfestigter Bereich

Auf der Ersatzstraße gelte jedoch ein allgemeines Busfahrverbot, davon ausgenommen seien Linien- und Skibusse, sowie Busse zum Transport von Gästen mit einem mehrtägigen Aufenthalt am Sonnenplateau und Busse zum Transport von Personal. Der bisherige Notweg soll ab dem Zeitpunkt der Öffnung der Ersatzstraße wieder gesperrt werden.

Unmittelbar nach dem Felssturz hatten die Experten der Landesgeologie davon gesprochen, dass weitere 5.000 Kubikmeter Gestein abzustürzen drohten. Zwar sei nicht viel Material abgebrochen, doch der entfestigte Bereich sei riesig. Die Sperre der Serfauser Straße wird auf unbestimmte Zeit andauern.

Die Reschenstraße (B180) konnte indes wieder für den zweispurigen Verkehr freigegeben werden. Die Piller Straße (L17) wird bis Montag 7.30 Uhr einspurig mit Ampelregelung freigegeben. Danach sei bis Dienstag 17.00 Uhr wieder eine Vollsperre erforderlich, hieß es. Ab Mittwoch wird die Straße dann durchgehend einspurig mittels Ampelregelung für den Verkehr freigegeben. Die abschließenden Bauarbeiten würden noch rund zwei Wochen dauern. Die ebenfalls nach einem Felssturz verlegte Stanzertalstraße (L68) kann am Freitagabend wieder geöffnet werden. (APA, 16.3.2018)