Tunis – Bei einer Razzia tunesischer Sicherheitskräfte hat sich ein mutmaßlicher Jihadist in die Luft gesprengt. Der Mann wurde nach Darstellung des Innenministeriums am Montag in der Stadt Ben Gardane nahe der Grenze zu Libyen von den Einsatzkräften eingekreist. Er habe dann eine Bombe nahe seines Körpers explodieren lassen, während ein zweiter Verdächtiger das Feuer auf die Beamten eröffnete. Auch der zweite Verdächtige wurde getötet, berichten Behörden.

Islamisten-Hochburg

Beiden wird vorgeworfen, Kontakte zu Terrorgruppen zu haben. Außer den Tätern sei niemand bei der Explosion zu Schaden gekommen.

Tunesien, das als einziges Land in der arabischen Welt als Demokratie aus den Aufständen 2011 hervorgegangen ist, gilt als Hochburg für radikale Islamisten. Viele ausländische Kämpfer internationaler Terrororganisationen kommen aus dem nordafrikanischen Land. (APA, 19.3.2018)