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Die Smartphone-Bank habe seit dem Start im Jänner 2015 mehr als 850.000 Kunden gewonnen, bis Ende 2020 will das Start-up fünf Millionen Nutzer haben.

Foto: Reuters/AXEL SCHMIDT

Berlin/Wien – Das von den Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete Banken-Start-up N26 mit Sitz in Berlin hat sich bei Investoren 160 Millionen Dollar (130 Millionen Euro) für das globale Wachstum besorgt. DER STANDARD hat exklusiv berichtet. Unter den Geldgebern sind der Versicherungskonzern Allianz und der chinesische Internetriese Tencent, teilte N26 am Dienstag mit.

Die Smartphone-Bank habe seit dem Start im Jänner 2015 mehr als 850.000 Kunden gewonnen, bis Ende 2020 will man fünf Millionen Nutzer haben. Insgesamt bekam N26 damit 215 Millionen Dollar von Investoren. Stalf sagte jüngst der Deutschen Presse-Agentur, N26 verfüge inzwischen über ein "profitables Kundenportfolio": "Heute verdienen wir mit jedem Kunden Geld."

Während viele Start-ups aus dem Finanzsektor mit traditionellen Banken kooperieren, tritt N26 als direkter Konkurrent auf. Das Unternehmen hatte zum Markstart noch die Lizenz und Dienstleistungen der Wirecard Bank AG in Anspruch genommen. Im Juli 2016 erhielt es dann eine eigene Banklizenz. Beim Start im Jahr 2015 habe man mit den Kunden noch Verluste gemacht, weil Gebühren an die Partnerbank gezahlt werden mussten, räumte Stalf ein. Durch die eigene Lizenz könne N26 auch eigene IT-Systeme betreiben. "Wir haben damit deutlich geringere Kosten als traditionelle Banken." (APA, 20.3.2018)