Ein interessanter Mix aus Alt und Modern ist dem niederländischen Architekturbüro Eklund Terbeek in Rotterdam gelungen. Eine 1912 erbaute Schule wurde mithilfe privater Investoren in ein Wohnhaus umgebaut, das seit 2017 sechs Wohnungen beherbergt. Das Herzstück, eine Loftwohnung, haben die Architekten ebenfalls selbst entworfen.

Foto: Jansje Klazinga/Emmy van Dantzig/Eklund Terbeek

Diese Loftwohnung besteht aus einem früheren Gang und zwei Klassenzimmern, die zusammengelegt wurden und heute einen großen, offenen Wohnbereich formen.

Foto: Jansje Klazinga/Emmy van Dantzig/Eklund Terbeek

Die Deckenhöhen liegen bei fünf Metern, daher konnten in mehreren Bereichen Zwischendecken eingezogen werden, um die Räume ein bisschen heimeliger zu gestalten. Hinter einem Bücherregal führt zum Beispiel eine Stiege in einen kleinen Rückzugsbereich, der sich wie eine weiße Schachtel einfügt und als Arbeitszimmer genutzt wird.

Foto: Jansje Klazinga/Emmy van Dantzig/Eklund Terbeek

Auch das frühere Büro des Direktors wurde in einen Gästebereich umgebaut, auch hier wurden Zwischendecken eingezogen.

Foto: René de Wit

Fünf ehemalige Toilettenkabinen blieben erhalten und wurden in das neue Badezimmer integriert. Am Gang, der in die Wohnung mit einbezogen wurde, blieben auch die senfgelben Fliesen erhalten – so wie überall, wo möglich, die ursprünglichen Details der Schule erhalten blieben, heißt es in einer Aussendung.

Foto: René de Wit

Wände und Säulen wurden weiß gehalten, die graue Betondecke als Kontrast freigelegt. Außerdem wurde auf Möbel aus Walnussholz gesetzt, um den Räumen eine wohnliche Wärme zu geben. (red, 29.3.2018)

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Foto: Jansje Klazinga/Emmy van Dantzig/Eklund Terbeek