Damaskus – Bei Luftangriffen auf das syrische Rebellengebiet Ostghouta sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 19 Zivilisten ums Leben gekommen. Mehr als 40 Menschen seien unter anderem in Samalka verletzt worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag. Sie operiert von London aus und beruft sich auf eine Netz von Informanten. Ihre Angaben sind vom Westen aus nur schwer zu überprüfen. Allerdings meldeten auch syrische Oppositionsmedien Angriffe und zahlreiche Opfer.

Die von der Regierung belagerte Ostghouta erlebt seit Wochen die schwerste Angriffswelle seit Beginn des Bürgerkriegs vor mehr als sieben Jahren. Den Menschenrechtsbeobachtern zufolge starben seit Mitte Februar mehr als 1.500 Zivilisten.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erklärte, dass die humanitäre Lage täglich schlimmer werde. Die Menschen seien fast vollständig von medizinischer Hilfe abgeschnitten. Gelagertes medizinisches Material befinde sich in Gebiet, das nun von der syrischen Regierung kontrolliert werde. Die Regierungstruppen haben mittlerweile mehr als 80 Prozent von Ostghouta eingenommen. (APA, 22.3.2018)