Linz – Ein Ölteppich, der sich am Samstag mehr als 20 Kilometer auf der Wasseroberfläche der Donau in Linz zog, ist mit Ölsperren aufgefangen worden. Die Berufsfeuerwehr Linz und sieben freiwillige Feuerwehren waren im Einsatz um die Verschmutzung im Wasser zu beseitigen. Die Ölsperren werden morgen, Montag, von den Feuerwehren aus der Donau gehoben, sagte Andreas Koch von der Berufsfeuerwehr zur APA.

Entdeckt worden war der Ölfilm Samstagfrüh im Linzer Hafenbereich. Ein Läufer und ein Anrainer alarmierten die Feuerwehr. Bei einem Hubschrauberrundflug stellte sich heraus, dass die Verschmutzung oberhalb von Linz begann und bis zum Kraftwerk Abwinden reichte. Die Helfer errichteten quer über die Flussbreite Ölsperren und Uferschutzeinrichtungen. Der Tankhafen Linz wurde vorsorglich gesperrt, weil Öl hinein trieb. Bei einem erneuten Rundflug am Nachmittag konnte schließlich kein Öl mehr wahrgenommen werden.

Die ausgelegten Ölsperren saugen die Verschmutzung mit einem Vlies auf. "Das funktioniert wie ein riesiges Löschpapier", erläuterte Andreas Koch von der Berufsfeuerwehr. Wo genau das Öl herkam ist noch unklar. Der Ursprung der Verschmutzung dürfte unterhalb des Kraftwerks Ottensheim gelegen sein. "Es dürfte Diesel von der Landseite ins Wasser gelangt sein", sagte ein Feuerwehrsprecher am Samstag. Es wurden Proben des Ölteppichs entnommen und in ein Labor zur Untersuchung geschickt. (APA, 25.3.2018)