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In Kabul gingen die Lichter aus, nachdem Extremisten einen wichtigen Strommasten sprengten.

Foto: AP / Massoud Hossaini

Kabul – Weite Teile der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Montag im Dunkeln gelegen, nachdem in der nordafghanischen Provinz Baghlan ein wichtiger Strommast mutmaßlich in die Luft gesprengt worden ist. In einer am Morgen veröffentlichten Stellungnahme des Stromerzeugers Breschna Scherkat hieß es, über den Mast sei eine aus Usbekistan kommende Versorgungslinie verlaufen.

Sprecher Wahidullah Tauhidi sagte, ein Team sei unterwegs, um den Schaden zu beheben. Ein Sprecher der Provinzregierung, Mahmud Hakmal, beschuldigte die radikalislamischen Taliban, den Mast gesprengt zu haben. In der Vergangenheit hatten aber auch afghanische Streitkräfte während Kämpfen immer wieder unabsichtlich Leitungen gekappt. Baghlan gehört zu den am schwersten umkämpften Provinzen des Landes.

Afghanistan leidet unter einem schweren Energiemangel. Selbst ohne Schäden durch Gefechte und Sabotage hat die afghanische Hauptstadt mit ihren Millionen von Endverbrauchern oft stunden- oder sogar tagelang keinen Strom. (APA, 26.3.2018)