Service aus der Dose: Vom Fahrkartenkauf bis zum Tanken – es braucht zunehmend keine Menschen als Dienstleister, es reicht ein Automat. Wie geht es Ihnen damit?

Foto: Christian Fischer

Der Kunde ist nicht mehr König, der Kunde kann alles selber. Die Bankgeschäfte werden selbstständig von zu Hause am Computer gemacht, am Flughafen checkt der Kunde selbst für seinen Flug ein, zum Ticket für die Zugfahrt kommt man vorwiegend nur mehr über eine Maschine, und die Lebensmittel im Supermarkt scannt man mittlerweile auch schon häufig an der Selbstbedienungskassa und bezahlt mit Karte. Ein Dienstleistungsgeschäft ohne Automat – kaum mehr vorstellbar. Personalkosten werden so eingespart, der Preis für die Produkte bleibt aber meist gleich oder wird gar höher.

Mensch oder Automat?

"Von wegen Service: Alles muss man selber machen!", darüber diskutierte die STANDARD-Community am Wochenende. User "die exfrau vom rathausmann" erzählt etwa von Mitarbeitern, die Kunden zur Selbstbedienungskassa drängen wollen:

"Auch als Wiener Grantler ziehe ich echte Menschen den Automaten vor", schreibt User 'leslie_knope', der Selbstbedienungsschalter meidet, im STANDARD-Forum:

Poster "gian pietro carafa" wittert genau in dieser Entwicklung eine Marktlücke für Jungunternehmer:

Kein Service vor Ort, aber Service-Hotlines mit schier endloser Warteschleife, so lautet das Fazit von User "bockworm":

Kunden seien mit schuld, weil sie immer alles billiger wollen, ist Poster "TH2015" überzeugt:

"Vor allem ältere Menschen leiden unter dem digitalen und servicefeindlichen Diktat der letzten Jahre", kritisiert User "Humanist1" diese Entwicklung:

Welche Erfahrungen haben Sie mit Selbstbedienungsautomaten?

Gibt es Bereiche, in denen Ihrer Meinung nach wieder auf Personal statt auf Maschinen gesetzt werden sollte? Wie geht es älteren Menschen damit, wenn in immer mehr Geschäften Automaten verwendet werden? Teilen Sie Ihre Erfahrungen im Forum! (haju, 26.3.2018)