Wien – Bei Tötungsdelikten innerhalb von Beziehungen sind meist die Männer die Täter. Im vergangenen Jahr wurden von 32 Gewalttaten 31 von Männern begangen, geht aus der Statistik des Bundesverbands der Gewaltschutzzentren und Interventionsstellen hervor. Die Opfer waren meist Frauen (24), aber auch Kinder (sechs) und andere Männer (sechs).

Im Vorjahr wurden in Österreich insgesamt 54 Menschen getötet, 36 davon sind Opfer von Gewalt in der Familie bzw. im sozialen Nahraum geworden, ergab die Statistik. 31 Männer haben 24 Frauen, sechs Männer und sechs Kinder getötet. 25 der 36 Opfer und 24 der 32 Täter waren ÖsterreicherInnen.

Elf Frauen wurden innerhalb einer aufrechten Beziehung von den Partnern und sechs Frauen nach bzw. während der Trennung von den ehemaligen Partnern umgebracht. Fünf Frauen und sechs Männer wurden von acht Söhnen getötet, eine Frau von ihrem Schwiegervater, ein neunjähriges Kind von der Mutter, vier weitere Kinder wurden von drei Vätern getötet, ein 14-jähriges Mädchen wurde von ihrem Bruder umgebracht.

Zwölf Täter haben Stichwaffen und sechs Schusswaffen verwendet. Sieben Gewaltverbrecher haben ihr Opfer erwürgt bzw. erstickt, zwei Täter haben die Frauen erschlagen und zwei Väter haben ihren kleinen Sohn oder die kleine Tochter zu Tode geschüttelt. Sieben Täter haben Suizid begangen, drei haben es versucht. (APA, 26.3.2018)