Insolvenzverwalter Volker Leitner gibt einen "grundsätzlich positiven Ausblick auf den angestrebten Sanierungsplan".

Foto: Forstinger

St. Pölten/Wien – In dem am 31. Jänner eröffneten Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Forstinger Österreich GmbH haben 1.100 Gläubiger (830 Dienstnehmer und 270 Lieferanten) etwa 32,4 Mio. Euro gefordert. Davon wurden bisher 11,3 Mio. vom Insolvenzverwalter anerkannt und 21,1 Mio. Euro bestritten, berichtete der KSV1870 in einer Aussendung.

In der Prüfungs- und Berichtstagsatzung, die am Dienstag am Landesgericht St. Pölten stattgefunden hat, habe Insolvenzverwalter Volker Leitner einen "grundsätzlich positiven Ausblick auf den angestrebten Sanierungsplan" geben könne. Nach Einschätzung des KSV "wird sich jedoch erst knapp vor der Sanierungsplantagsatzung konkret beurteilen lassen, ob die eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen, die eine Redimensionierung des Unternehmens vorsehen, greifen".

"Die beträchtliche Differenz zwischen angemeldeten und anerkannten Forderungen betrifft vor allem Lieferantengläubiger und ist darauf zurückzuführen, dass zahlreiche Forderungen bis zur endgültigen Abklärung von Aussonderungsansprüchen aus Vorsichtsgründen bestritten wurden. Ich rechne damit, dass ein Teil der derzeit noch bestrittenen Forderungen in weiterer Folge anerkannt werden wird", stellte Insolvenzexpertin Brigitte Dostal fest. Die Gläubiger werden am 8. Mai über den vorgelegten Sanierungsplan abstimmen, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht. (APA, 27.3.2018)