Innsbruck – Ein 27-Jähriger ist am Dienstag am Landesgericht Innsbruck unter anderem wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung eines Burschen in einem Flüchtlingsheim zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt worden. Der Asylwerber soll sich Ende November des vergangenen Jahres an dem 13-jährigen Flüchtlingsbuben vergangen haben, berichtete ORF Radio Tirol. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte schilderte laut ORF vor Gericht zwar, dass er geschlechtliche Handlungen an dem Buben vollzogen habe, meinte aber, dass der 13-Jährige eingewilligt hätte. Das Kind erklärte indes, dass der Beschuldigte ihn festgehalten und ihn mit einem Messer mit dem Umbringen gedroht habe, sollte er den Vorfall melden.

Die Verletzungen, die im Krankenhaus an dem 13-Jährigen festgestellt worden waren, würden zu seiner Schilderung passen. Zudem sei auch das Messer gefunden worden. Dem 27-Jährigen wurde auch die Zahlung von 5.000 Euro Schmerzensgeld auferlegt. Er wurde darüber hinaus wegen schweren sexuellen Missbrauchs Unmündiger und schwerer Nötigung verurteilt. (APA, 27.3.2018)