Nur ein vertauschter Buchstabe entscheidet über das Schicksal eines kleinen Waisenjungen: Weil ihn der Postbote nach Lummerland statt Kummerland bringt, gerät Jim Knopf (Solomon Gordon) in die Obhut von Frau Waas (Annette Frier) und des Lokomotivführers Lukas (Henning Baum).

Jim Knopf (Solomon Gordon, li.) und Lokomotivführer Lukas (Henning Baum) unterwegs in Lummerland.
Foto: Warner Bros.

14 Jahre wurde die erste Realverfilmung des Kinderbuchklassikers Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer vorbereitet und kommt nun mit einem Cast, bestehend aus bekannten Gesichtern der deutschen Film-und Fernsehlandschaft, in die Kinos: Christoph Maria Herbst als Herr Ärmel und Uwe Ochsenknecht als verwirrter König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte ergänzen das Ensemble und sind neben Lokomotive Emma die einzigen Einwohner Lummerlands.

Trotzdem wird die Insel zu klein, und der König fällt eine Entscheidung: Entweder Emma geht oder Jim – worauf sich die beiden gemeinsam mit Lukas auf die Suche nach Jims eigentlicher Herkunft begeben und dabei u. a. auf den Kaiser von Mandala, den Scheinriesen Tur Tur (Milan Peschel) und den Halbdrachen Nepomuk (Stimme: Michael Herbig) stoßen.

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Auch auf der Suche nach dem jungen Hauptdarsteller nahm man weite Wege auf sich. In London wurde man auf den damals elfjährigen Solomon aufmerksam, der zuvor noch nie etwas von Michael Endes Geschichte gehört hatte. Für Regisseur Dennis Gansel (Die vierte Macht) war er dennoch die ideale Besetzung.

Die aufwendige Bavaria-Babelsberg-Produktion – fünf Computereffektfirmen arbeiteten zeitgleich an der Erschaffung verschiedener Welten – sieht man dem Film jedenfalls an.

Jim Knopf ist ein liebevolles, detailreiches Fantasieabenteuer. Eine begleitende Kampagne zum Film unterstützt Hilfsorganisationen in Afrika. (kst, 28.3.2018)