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Uber wendet nach einem tödlichen Unfall einen Gerichtsprozess ab

Foto: Reuters/Behring

Uber hat sich mit der Familie jener Passantin geeinigt, die vor zwei Wochen von einem selbstfahrenden Auto angefahren wurde und ihren Verletzungen erlag. Die Anwältin der Familie gab bekannt, dass die "Angelegenheit erledigt" sei und die Hinterbliebenen sich nicht zum Fall äußern werden. Uber verhindert damit einen Gerichtsprozess. Die Höhe der bezahlten Vergleichssumme ist nicht bekannt.

Hat Ubers Software versagt?

Es handelt sich um den ersten Unfall mit einem selbstfahrenden Auto, bei dem eine Passantin zu Tode gekommen ist. Während die Polizei in ihren ersten Einschätzungen keine Schuld bei Uber sah, da die Fußgängerin aus dem Schatten unerwartet auf die Fahrbahn trat, vermuteten Experten für autonomes Fahren in den Tagen nach dem Unfall sehr wohl ein Versagen der Uber-Software.

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Nun finden mehrere Ermittlungen statt, etwa von der nationalen Transportbehörde. Uber befindet sich bereits seit Monaten wegen anrüchiger Geschäftspraktiken in den Schlagzeilen. Mit dem Rauswurf von Gründer und CEO Travis Kalanick wollte Uber einen Neustart schaffen, der tödliche Unfall erschwert diese Ambitionen. (red, 29.3.2018)