Wien – Die Arbeitslosigkeit ist im März unter die 400.000er-Marke gefallen. 398.503 Personen waren in Österreich ohne Job, das ist ein Rückgang von 7,5 Prozent (32.255 Personen) gegenüber dem März 2017. 321.903 Personen waren arbeitslos gemeldet (minus 9,1 Prozent), 76.600 waren in Schulungen. Bei Männern ging die Arbeitslosigkeit etwas geringer zurück als bei Frauen (7,2 versus 7,9 Prozent).
Im europäischen Vergleich liegt Österreich damit im guten Mittelfeld. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote laut Eurostat lag im März bei 5,5 Prozent, in Deutschland bei 3,6 und innerhalb der EU-28 bei 7,3 Prozent.
Bei Inländern ging die Arbeitslosigkeit (ohne Schulungen) in Österreich um 10,5 Prozent auf 224.093 zurück, bei Ausländern um 5,7 Prozent auf 97.810. Bei den Jungen unter 25 betrug der Rückgang satt 17,2 Prozent, bei der Generation 50+ nur 5,4 Prozent. Mit 101.579 war fast jeder dritte Arbeitslose (ohne Schulung) über 50 Jahre alt.
Tourismus und Gastgewerbe profitieren
Besonders im Tourismus und im Gastgewerbe ist die Zahl der Arbeitslosen durch die frühen Osterferien und die gute Konjunktur deutlich zurückgegangen. Bei einem Minus von 16,8 Prozent gegenüber dem März des Vorjahrs waren aber noch immer 36.492 auf Jobsuche (ohne Schulungen). Rückläufig waren auch alle anderen großen Branchen mit Ausnahme des Baus, wo die Arbeitslosigkeit stagnierte.
Größter Rückgang in Tirol
Unter den Bundesländern verzeichnete Tirol mit minus 25,4 Prozent den größten Rückgang. In Wien sank die Arbeitslosigkeit nur um sechs Prozent, weniger war es nur noch im Burgenland mit 5,2 Prozent.
Deutlich zurückgegangen ist die Zahl der Arbeitslosen mit Pflichtschulabschluss. Trotz eines Minus von 10,1 Prozent stellten sie aber immer noch 144.401 Arbeitslose, dazu kommen noch 43.239 Personen in Schulung. Auffallend ist an den Zahlen des AMS, dass es deutlich mehr Akademiker in Schulung gibt (plus 8,8 Prozent). Zum Vergleich: Die Zahl der Menschen mit Behinderung in Schulung ging um 3,4 Prozent zurück.
Mehr Ausländer in Schulungen
Einen deutlichen Unterschied bei den Schulungsteilnehmern gibt es zwischen Inländern und Ausländern. Während bei Ersteren die Zahl um 7,4 Prozent zurückging, stieg sie bei den Ausländern um 10,7 Prozent. 42.561 Inländer befinden sich somit in Schulung, bei den Ausländern sind es 34.039.
Gut schaut es derzeit für Lehrlinge aus. Die Zahl der offenen und sofort verfügbaren Lehrstellen hat um 18,6 Prozent auf 5.049 zugelegt, ihnen stehen aber immer noch 5.117 Lehrstellensuchende gegenüber. (APA, red, 3.4.2018)