Neunkirchen/Wiener Neustadt – Nach der mutmaßlichen Klärung der Bluttat an einer 70-Jährigen in Neunkirchen im vergangenen Oktober hat die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt laut Sprecher Erich Habitzl die Verhängung der U-Haft über den Verdächtigen (59) beantragt. Eine Entscheidung darüber stand am Freitag ebenso noch aus wie eine Befragung des Beschuldigten durch das Gericht.

Der 59-Jährige war am Mittwoch festgenommen worden. Der Vergleich tatrelevanter Spuren habe einen dringenden Tatverdacht ergeben, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich in der Folge mit. Der Mann, der das Opfer vom Sehen gekannt haben soll, machte vorerst keine Angaben.

Von Bekannten tot aufgefunden

Die alleinstehende 70-Jährige war am 11. Oktober 2017 in ihrer Wohnung von einer Bekannten tot aufgefunden worden. Die Leiche wies Stich- und Schnittverletzungen am Oberkörper auf. Den Erhebungen zufolge dürfte die Frau bereits drei Tage zuvor erstochen worden sein.

Der unbescholtene Tatverdächtige aus dem Bezirk Neunkirchen soll von 2012 bis 2017 eine On/Off-Beziehung zu einer Bewohnerin derselben Wohnhausanlage gehabt haben und daher mit den Gegebenheiten vertraut gewesen sein. Er wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt laut Habitzl wegen Mordverdachts. (APA, 6.4.2018)