Berlin – In acht deutschen Bundesländern haben Journalisten von Tageszeitungsredaktionen am Montag ihre Streiks fortgesetzt und damit zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen den Druck erhöht. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, waren bundesweit Beschäftigte in 62 Zeitungsredaktionen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Schwerpunkte waren Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. In einigen Bundesländern erschienen schon am Montag reduzierte Zeitungsausgaben.

In Frankfurt am Main begann am Mittag die vierte Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalisten. Die Arbeitnehmervertreter fordern 4,5 Prozent mehr Geld für freie und feste Redakteure, mindestens aber ein Plus von 200 Euro monatlich. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) müsse sich "jetzt bewegen und uns ein Angebot machen, auf dessen Grundlage wir verhandeln können", forderte Verdi-Vertreter Matthias von Fintel.

Bisher habe der BDZV lediglich eine Erhöhung der Gehälter um zweimal 1,3 Prozent jeweils ab 1. August 2018 und 2019 bei einer Tarifvertragslaufzeit von 30 Monaten angeboten, erklärte die Gewerkschaft. (APA, 9.4.2018)