Noch besser und bunter als in echt: Das von der Nasa eingefärbte Mare Orientale (deutsch: östliches Meer) des Monds.

Nasa Goddard

"Reise um den Mond" ist der deutsche Titel eines Romans, den der französische Science-Fiction-Pionier Jules Verne im Jahr 1870 veröffentlichte. Wie man damals dorthin kommen wollte, und wie die Mondoberfläche tatsächlich aussah, stand damals eher noch "in den Sternen". Keine 150 Jahre später bietet die Nasa nun eine beeindruckende wissenschaftliche Kurzfilmversion dieser kühnen Vision an.

Die US-Raumfahrbehörde hat dafür "verschärftes" Bildmaterial der Raumsonde "Lunar Reconnaissance Orbiter" verwendet, das es sogar noch ermöglicht, die Spaziergänge der Apollo-Astronauten auf dem Erdtrabanten zu rekonstruieren. In knapp fünf Minuten erhält der virtuelle Mond-Tourist vor allem ungeahnt hoch aufgelöste (4K!) Ansichten der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Monds, die zudem aus didaktischen Gründen farblich "nachbearbeitet" und um die wichtigsten Fakten ergänzt wurden.

NASA Goddard

Die buchstäbliche Rundreise beginnt am eingefärbten Mare Orientale und führt dann zum Südpol, einer der kältesten Regionen des Sonnensystems. Weitere ins Szene gesetzte Highlights, die mit einem Mausklick auf das Bild besucht werden können, sind die Krater Tycho und Aristarchus sowie die Landestelle der Mondmission Apollo 17. Neben der unteren Hälfte der Landevorrichtung ist auch der Mondrover klar ersichtlich. Und selbst die Routen der Astronautenausflüge werden dank der Einfärbung erkennbar. (tasch, 11.4.2018)