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Nach dem Hurrikan mussten viele Häuser behelfsmäßig mit Plastikfolien abgedeckt werden.

Foto: AP Photo/Carlos Giusti, File

San Juan – Rund ein halbes Jahr nach dem verheerenden Hurrikan Maria in der Karibik unterstützt die Regierung in Washington den Wiederaufbau im US-Außengebiet Puerto Rico mit 18,4 Milliarden Dollar (14,9 Milliarden Euro).

"Dieses Geld ist entscheidend, um unsere Vision von einem neuen und widerstandsfähigerem Puerto Rico zu verwirklichen, das wir für künftige Generationen aufbauen wollen", sagte Gouverneur Ricardo Rossello am Dienstag.

Höchste Hilfssumme

Insgesamt gab das US-Wohnungsbauministerium (HUD) fast 28 Milliarden Dollar für neun US-Staaten, Puerto Rico und die US-Jungferninseln frei. Das war die höchste Hilfssumme, die in der Geschichte des HUD jemals bereitgestellt wurde. Puerto Rico steckte bereits vor dem Hurrikan in finanziellen Schwierigkeiten und ächzt unter einer Schuldenlast von rund 72 Milliarden Dollar.

Puerto Rico war von Maria im September weitgehend zerstört worden. "Heute machen wir eine historische Investition, um unseren Bürgern in Puerto Rico zu helfen", sagte Wohnungsbauminister Ben Carson. "Mit den Hilfszahlungen werden Häuser und Geschäfte wiederaufgebaut."

US-Präsident Donald Trump war erst fast zwei Wochen nach Maria nach Puerto Rico gereist. Bei einer Rede spielte er die Dimension der Auswirkungen des Wirbelsturms herunter und deutete an, dass es sich um keine "wirkliche Katastrophe" handle. (APA, red, 11.4.2018