Unterwegs in der Oasis in "Ready Player One"

Foto: Warner Bros. Entertainment Inc

Falls Sie sie übersehen haben: Hier sind sämtliche popkulturelle Referenzen aus dem Film.

IGN

Spielberg und seine Schauspieler im Interview.

Rotten Tomatoes

Die Welt ist ein unwohnlicher Ort im Jahr 2045. Gut, dass die Menschen in die virtuelle Realität flüchten können. Deren Erfinder verkündet vor seinem Tod, dass irgendwo in dieser Oasis ein Osterei versteckt ist, dessen Finder Alleinerbe seines riesigen Vermögens wird und totale Kontrolle über die virtuelle Realität bekommt – in der es vor popkulturellen Referenzen an die Vergangenheit nur so wimmelt. Ganze Spielerarmeen und Einzelkämpfer machen in Folge Jagd auf das verheißungsvolle Ei. Steven Spielberg verfilmte Ernest Clines Bestsellerroman aus dem Jahr 2010 und erreichte damit auf Anhieb die Spitze der nordamerikanischen Kinocharts.

Das sagen die Kritiker

"Ready Player One" ist ein süße nostalgische Achterbahnfahrt, die Spielbergs Stärken zusammenfasst und ein solide fesselndes Abenteuer zu seiner Filmographie hinzufügt", so der Konsens der Kritiker auf "Rottentomatoes.com". Wenig begeistert zeigt sich aber der Kritiker vom "New Yorker": "Ich sah den Film im IMAX und eine Woche später warte ich immer noch auf die sichere Wiederkehr meiner Sehnerven. Dennoch waren es die fehlenden Emotionen, die mich am meisten schockiert haben. Gegen das Ende kommen, wie so oft bei Spielberg-Filmen, dann doch die Tränen, aber diesmal fühlen sie sich unverdient an." Dem Rolling Stone Magazine gefällt hingegen genau das Überbordende: "Ist es ein Overkill? Selbstverständlich. Aber Spielbergs visueller Einfallsreichtum ist einfach unermüdlich."

"Wir haben es hier mit geradezu pornografischer Nostalgie zu tun", steht es in der "Zeit": "Es wird gezeigt, wofür das Publikum gekommen ist. Zitate, Referenzen, Namedropping, dürftig aneinandergeklebt und vor allem so ernst genommen, als ginge es um Leben und Tod – geht es ja auch, es stehen die Oasis und die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel." Und im STANDARD heißt es: "In einer der gelungensten Passagen des Films führt der Wettkampf sogar mitten hinein in die Welt eines anderen Films – welcher, soll hier nicht verraten werden. Aber die Akribie, mit der ein Stück Filmgeschichte als Parcours für eine Runde Nerds eingerichtet wird, die sich über die richtigen Clous verständigen müssen, um aus dem Labyrinth wieder herauszufinden, enthält eigentlich den ganzen Spielberg – oder zumindest jenen, der hier als rückwärtsgewandter Verteidiger eines aufrichtigen Spektakelkinos auftritt."

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