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Blauer Jubel.

Foto: REUTERS/LEON KUEGELER

Gelsenkirchen – Schalke 04 hat mit dem Derbysieg gegen Borussia Dortmund einen großen Schritt Richtung Champions-League-Qualifikation getan. Das Team um Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf gewann das 92. Revierduell am Sonntag verdient 2:0 und setzte sich im Kampf um Platz zwei vier Runden vor Schluss auf vier Punkte vom BVB ab.

Vor 61.800 Zuschauern in der ausverkauften Arena trafen Jewgeni Konopljanka (50.) und Naldo mit einem fulminanten Freistoß (82.). Konopljankas Tor war das 2.500. der Schalker Bundesliga-Historie. Der BVB dagegen rutschte mit der zweiten Bundesliga-Niederlage unter Peter Stöger im 15. Spiel auf den vierten Platz hinter die punktegleichen Leverkusener und muss um den CL-Einzug bangen.

Schöpf zeigt auf

Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel mit viel Engagement und Zweikämpfen. Den ersten Warnschuss gab Schöpf (5.) ab, der in die Startelf gekommen ist und so wie Burgstaller durchspielte. Schalke wirkte gefälliger und gedankenschneller in seinen Aktionen, aber erst der erste Angriff im zweiten Abschnitt bescherte die Führung durch Konopljanka, der mit seinem dritten Saisontreffer die Arena zum Kochen brachte.

Erst nach dem Rückstand wurde die Borussia etwas aktiver und bemühte sich um den Ausgleich. Abwehrchef Naldo beseitigte aber alle Zweifel am ersten Schalker Derbysieg seit fast vier Jahren.

Leipzig rettet Punkt

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause konnte RB Leipzig im zweiten Sonntagsspiel einen weiteren Tiefschlag noch abwenden. Der Vizemeister kam bei Werder Bremen zu einem 1:1 (0:1) und holte damit nach den klaren Niederlagen gegen Leverkusen und Olympique Marseille immerhin einen Punkt.

Drei Tage nach der 2:5-Abfuhr in Frankreich und dem Aus in der Europa League rettete der eingewechselte Ademola Lookman den Gästen mit seinem Treffer in der 50. Minute einen verdienten Punkt. Niklas Moisander hatte Werder in Führung gebracht (28.).

Die Bremer bleiben unter Trainer Florian Kohfeldt zu Hause ungeschlagen und dürften mit nun 37 Punkten mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Leipzig muss um die Teilnahme an der Champions League bangen, der Rückstand auf Platz vier beträgt vier Punkte.

Trainer Ralph Hasenhüttl, der seine Mannschaft an sechs Positionen veränderte, ließ Stefan Ilsanker durchspielen, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer fehlten verletzt. Bei Bremen spielte Marco Friedl durch, Kapitän Zlatko Junuzovic war bis zur 79. Minute im Einsatz, Florian Kainz kam in der 90. Minute aufs Feld. (APA, 15.4.2018)