Innsbruck – Wissenschafter der Universität Innsbruck wollen die Schmetterlingswelt Tirols erstmals im Rahmen eines Großprojektes systematisch erfassen: Bei dem "Tagfalter-Monitoring" werden die Forscher gemeinsam mit freiwilligen Laien aus Tirol die Vielfalt der Schmetterlinge beobachten und so einen wichtigen Beitrag zur Biodiversitätsforschung leisten, teilten die Verantwortlichen mit.

Die Initiative wird vom Institut für Ökologie der Uni Innsbruck sowie den Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen mit Unterstützung der Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol sowie der Stiftung Blühendes Österreich getragen.

Kaum erforschte Schmetterlingswelt

In Tirol gibt es mit rund 170 verschiedenen Tagfalterarten ungefähr gleich viele wie in ganz Deutschland. Über deren Verbreitung und Bestandsentwicklung sei allerdings erstaunlich wenig bekannt, so die Forscher.

Die nötigen Beobachtungen würden sowohl von professionellen Schmetterlingsexperten als auch von engagierten Freiwilligen durchgeführt. Die gezielte Kombination regelmäßiger, systematischer Expertenerhebungen im Vier-Jahres-Rhythmus mit breit angelegten jährlichen Beobachtungen durch Laien ("Citizen Science") ermögliche eine wissenschaftlich solide und langfristige Untersuchung der Tagfaltervorkommen in Tirol. (APA, red, 18.4.2018)