BMW ergänzt noch heuer im Frühjahr das Plug-in-Hybrid-Coupé i8 um eine Roadster-Version, Systemleistung: 374 PS, Kostenpunkt: 161.500 €.

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Zum Jahresende bringt Volvo gleich zwei Plug-ins im V60 – mit 340 und 390 PS.

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Vom ersten Bentley-Plug-in im Bentayga werden ab Herbst Bestellungen angenommen.

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Den Range Rover Plug-in (404 PS) gibt's bereits. Kostet ab 119.700 €.

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Hybrid-Pionier Toyota lanciert Anfang 2019 mit dem UX seinen kleinsten SUV.

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Schon im Herbst, legt Hyundais neuer Wasserstoff-Brennstoffzellen-Superstar Nexo (163 PS) los.

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Der Audi e-Tron quattro ist gegen Jahresende erhältlich.

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Den Jaguar I-Pace gibt es bereits ab Juli – er kommt aus Graz und kostet ab 78.380 €.

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Ein Automobil, das wahlweise mit Verbrennungs- oder Elektromotor oder kombiniert bewegt werden kann: Noch vor fünf Jahren war das eine echte Rarität. "Ankündigungspolitik, aber es folgen keine Taten", lautete die häufige Schelte in der veröffentlichten Meinung; dasselbe Spiel lässt sich momentan hinsichtlich batterieelektrischer Fahrzeuge beobachten.

Locker vom Hocker

Heute reißt Plug-in-Hybrid niemand mehr vom Hocker, fast im Monatstakt kommen Neuzugänge hinzu, und der Schwerpunkt der Kritik hat sich bereits verschoben. Denn die aktuellen Modelle mit meist rund 50 km elektrischer Normreichweite setzen davon im realen Leben tiefwinters oder hochsommers vielleicht 20, 25 um, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Echte 50

Erst die nächste Generation wird mit vielleicht 50 echten Elektrokilometern die Ansprüche erfüllen, innerstädtisch emissionsfrei mobil zu sein und über Land dank Verbrenner nicht in der Reichweite eingeschränkt zu sein.

Pionierarbeit

Bei den Neuzugängen beschränken wir uns auf auszugsweise Nennungen. So bekommt etwa Mitsubishis Plug-in-Hybrid-Pionier Outlander PHEV einen neuen Antriebsstrang, bei dem ein 2,4-Liter-Atkinson-Benziner mit mehr als 120 PS den bisherigen 2,0-Liter-Otto ersetzt. Um je zehn Prozent gesteigert wurde die Leistung von Generator und Heck-E-Motor, die Batteriekapazität um 15 Prozent (auf 13,8 kWh).

Öko-Roadster

BMW ergänzt das i8-Angebot um einen Roadster. Mit diesem Ökosportler ließe sich im Mai oder Juni die Frischluftsaison eröffnen. Leistet wie im Coupé 374 PS, kostet schlanke 161.500 € und fährt elektrisch im NEFZ-Testzyklus 53 km weit. Land Rover Plug-in-hybridisiert erstmals den Range Rover Sport (404 PS, ab 87.800 €) und Range Rover (gleiche Leistung, ab 119.700 €), und der neue Schweden-kombi Volvo V60 kommt spät im Jahr mit zwei Plug-ins, einmal mit 340, einmal mit 390 PS.

Oberliga

Mercedes ist bei Otto-Plug-in-Hybriden schon gut positioniert und ergänzt ab Spätsommer diese mit zwei noch genügsameren Dieselvarianten von C- und E-Klasse, Leistungsdaten gibt's noch keine. Und mit wohl von Porsche abgeleiteter Technik fährt im Winter mit dem Bentayga Hybrid der erste Bentley-Plug-in vor.

Zwei Zugänge

Bei den Highlights der E-Mobil-Neuzugänge gilt es zu trennen zwischen Wasserstoff-Brennstoffzelle und batterieelektrisch. Hyundai bietet gleich beides: Der Nexo soll das Thema Wasserstoff-Brennstoffzelle ab Herbst weltweit richtig in Schwung bringen, mit mehr Leistung (163 PS) und Reichweite (800 km), der Kona Elektro startet im Sommer mit zwei E-Motoren (135 und 204 PS) und 470 km Reichweite laut WLTP-Test.

Zwitter

Auch Mercedes will mit dem GLC F-Cell heuer noch in Serie gehen. Besonderheit: Tankt nicht nur Wasserstoff, sondern auch Strom, ist somit ein Zwitter aus Wasserstoff-Brennstoffzelle und batterielektrischem Plug-in-Hybrid. Eckdaten: 200 PS sowie 437 km Wasserstoff- und 49 km Batteriereichweite.

Überlblick-E

Auswahl der anderen neuen Batterie-E-Autos nach Starttermin: Jaguar i-Pace (ab Juli, ab 78.380 €, 400 PS, Reichweite: bis zu 480 km). Audi e-Tron quattro (ab Jahresende, 503 PS, Reichweite: über 500 km). Porsche Mission E (ab 2019, vermutlich drei Leistungsstufen von über 400 bis ca. 660 PS, Reichweite: bis zu 500 km). Und schließlich Honda Urban EV (ab 2019; noch keine technischen Daten). (Andreas Stockinger, 26.4.2018)