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Momentan werden die letzten freien IPv4-Adressen vergeben

Foto: AP/Thompson

Die europäische IP-Adressverwaltung Ripe warnt vor einer Knappheit bei IP-Adressen. Insgesamt gibt es erstmals weniger als zehn Millionen freie IP-Adressen, vom letzten freigegebenen Block sind lediglich 40.000 Adressen verfügbar. Dabei handelt es sich freilich um IPv4-Adressen, über die momentan aber noch der überwiegende Großteil des Internetverkehrs läuft.

Langsamer Umstieg auf IPv6

Der Nachfolger IPv6 ist schon lange im Einsatz, seine Implementierung verläuft aber nur schleppend. Schon 1995 begann die Internet Engineering Taskforce mit dessen Entwicklung. Während IPv4 rund vier Milliarden IP-Adressen ermöglicht, sind bei IPv6 über eine Sextillion an Adressen frei. Anfangs erschien die Zahl von vier Milliarden Adressen vollkommen ausreichend, diese Zeiten sind aber lange vorbei. Durch das Internet der Dinge werden noch weit mehr Geräte eine IP-Adresse erhalten.

Afrika hat noch Vorräte

Die IPv4-Situation ist auch abseits Europas nicht besonders entspannt. Lediglich in Afrika gibt es noch Millionen an freien Adressen. In Südamerika und der Karibik wurde bereits vor einem Jahr vor einer "Dürre" bei IP-Adressen gewarnt. Problematisch ist das etwa, weil ältere Geräte IPv6 nicht unterstützen. (red, 22.4.2018)