So sollte man beim Gaming nicht verfahren, wenn man erfolgreich sein will.

Foto: Screenshot/GameStandard

Ein Psychologie-Student hat sich im Rahmen der Blog-Serie "The Psychology of Video Games" mit Online-Gaming und toxischem Verhalten auseinandergesetzt. Dabei griff er auf eine riesige Datensammlung von 10 Millionen Games bei "League of Legends" zurück. Das Spiel ist unter anderem für seine toxische Community bekannt.

Einblendung bei "League of Legends"

Bei dem Experiment wurde bei besagten Online-Games die Botschaft eingeblendet, dass die Mitspieler schlechter spielen, wenn man sie beleidigt. Bei zehn Prozent der Spiele wurde diese Nachricht nicht eingeblendet – diese dienten als Kontrollgruppe. Das Ergebnis: Spieler waren nach Einblendung der Message deutlich freundlich zueinander.

Deutlich weniger Beleidigungen

Im Voicechat gingen Beleidigungen um 6,22 Prozent zurück und im Text-Chat um sogar elf Prozent. Der Blogger warf in weitere Folge einen Blick darauf, inwiefern sich negatives Verhalten auf die Leistung der Spieler auswirkt. Seiner Theorie nach würden Beleidigungen dazu führen, dass Gamer vermehrt gestresst sind und in weiterer Folge weniger Kills sowie mehr Tode verzeichnen.

Das Diagramm des Studenten.
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Nachricht soll helfen

Dies würde wiederum dazu führen, dass man weniger Erfahrungspunkte und Belohnungen sammelt und insgesamt einfach weniger Spaß beim Spielen hat. Der Student schlägt deshalb vor, dass man Gamern vor Augen führt, inwieweit sich ihr Verhalten auf die Leistung der Mitspieler auswirkt und schließlich auch auf ihre eigene. Eine Einblendung wäre etwa eine einfache Aktion, um toxisches Verhalten zu bekämpfen.

Allianz gegen toxisches Verhalten gegründet

Beleidigungen und negative Kommentare sind in vielen Online-Games weitverbreitet. Kürzlich wurde eine Allianz aus 30 Gaming-Firmen gestartet, die sich diesem Problem annehmen will. Darunter Unternehmen wie Riot, Blizzard, Twitch und Epic. Sie wollen schlechtes Verhalten und Schikane in Zukunft unterbinden und feilen gemeinsam an Lösungen dazu. (red, 23.04.2018)