Der Börsengang des deutschen Cloud-Telefonieanbieters Nfon soll bis zu 138 Mio. Euro schwer werden. Die Aktien werden zu einem Preis von 15,60 bis 19,60 Euro angeboten, wie das Münchner Unternehmen am Dienstag mitteilte.

50 Mio. Euro sollen an die Firma selbst zur Finanzierung des weiteren Wachstums gehen, der Rest fließt an Altaktionäre, zu denen mehrere Wagniskapitalgesellschaften gehören. Die Papiere können ab Mittwoch bis zum 8. Mai gezeichnet werden, das Debüt an der Frankfurter Börse ist für den 9. Mai geplant.

50 Mio. angestrebt

Die Zahl der insgesamt angebotenen Anteilsscheine hängt vom Platzierungspreis ab. Das Unternehmen selbst will nur die Zahl an Aktien verkaufen, die nötig sind, um den angestrebten Erlös von 50 Mio. Euro sicherzustellen. Auch die Zahl der von den Altaktionäre angebotenen Papiere hängt vom Platzierungspreis ab. Insgesamt werden bis zu 8,85 Millionen Aktien auf den Markt geworfen, der Streubesitz beträgt bis zu 68,9 Prozent.

Nfon bietet virtuelle Telefonanlagen an, bei denen die Gespräche über die Internetverbindung abgewickelt werden. Das Unternehmen beschäftigt 150 Mitarbeiter. Nfon hat nach eigenen Angaben über 15.000 Firmenkunden in 13 europäischen Ländern und bezeichnet sich als deutscher Marktführer mit einem Anteil von mehr als einem Viertel. 2017 kletterten die Erlöse um 17 Prozent auf 35,7 Mio. Euro und auf Basis des Betriebsergebnisses (Ebitda) knackte Nfon erstmals die Gewinnschwelle. Die bereinigte Ebitda-Marge lag bei 0,5 Prozent. Am oberen Ende der Preisspanne wird das gesamte Unternehmen mit 239 Mio. Euro bewertet. (APA, 24.04.2018)