Rund jeder zehnte Österreicher zieht regelmäßig die Laufschuhe an.

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Wien – Zu den Sportskanonen zählten sich die Österreicher ohnehin nie. Einer aktuellen Befragung zufolge scheint sich nun aber doch etwas zu bewegen, zumindest ein bisschen: Der Anteil derjenigen Menschen, die mindestens einmal pro Woche trainieren, ist zwischen 2014 und 2018 von 30 Prozent auf 33 Prozent gestiegen, teilte das private Institut für Freizeit- und Tourismusforschung (IFT) in Wien am Freitag mit.

22 Prozent der Österreicher betreiben laut der vom Meinungsforschungsinstitut Spectra durchgeführten Befragung gelegentlich, also zwei oder drei Mal pro Monat Sport. Hier ist der Anteil zwischen den beiden Erhebungswellen gleich geblieben. Im europäischen Vergleich liegen die Österreicher mit regelmäßigem Sport etwas unter dem EU-Durchschnitt (38 Prozent in Österreich, 40 Prozent in der EU) – das sagt die Eurobarometer-Umfrage. In den skandinavischen Ländern sind rund zwei Drittel der Menschen zumindest einmal pro Woche aktiv.

18 Prozent der Österreicher geben derzeit an, regelmäßig mit dem Rad zu fahren – im Jahr 2014 waren es 13 Prozent. Der Anteil der Jogger ist mit jeweils elf Prozent gleich geblieben. Laut Peter Zellmann vom Institut für Freizeit- und Tourismusforschung hat sich in den vergangenen 25 Jahren der Anteil der in Vereinen aktiven Sportler in etwa halbiert. Der Trend zum Individualismus ist also auch hier zu beobachten. (APA, 27.4.2018)