"Fortnite" ist aktuell ein sehr beliebtes Spiel.

Foto: fortnite

Epic Games, der Entwickler hinter dem bekannten Spiel "Fortnite" geht aktiv gegen Cheater vor, auch, um künftige unrechtmäßige Manipulationen des Spiels zu verhindern. Zumeist sperrt das Studio Accounts, jedoch gab es im letzten Jahr auch mehrere Klagen gegen US-Bürger, die das Spiel weitreichend und unrechtmäßig zu ihrem Vorteil verändert haben sollen. Einer der Angeklagten ist ein 14-jähriger, der gesperrt worden war und immer wieder neue Konten erstellte.

EULA sei nicht bindend

Seine Mutter hatte in einem Brief gefordert, dass die Klage abgewiesen wird. Einerseits verurteilte sie die Tatsache, dass ein Kind verklagt wird, andererseits merkte sie an, dass der Endbenutzer-Lizenzvertrag (End User License Agreement) nicht bindend ist, da ihr Sohn noch minderjährig ist. Sie warf dem Unternehmen vor, die Klage zu nutzen, um aus einem Minderjährigen einen Sündenbock zu machen, der abschrecken soll. Die Firma schaffe es nicht, die Problematik selbst in den Griff zu bekommen und Cheats zu unterbinden.

Klage bleibt

Nun hat auch Epic Games sich zu Wort gemeldet und angekündigt, dass das Unternehmen nicht vorhabe, die Klage zurückzunehmen. Das berichtet Gamesindustry. Die Firma war sich zum Zeitpunkt der Klage nicht des Alters des Jungen bewusst. Das sei erst geschehen, nachdem man einen Privatermittler angeheuert hatte, um ihn ausfindig zu machen.

Epic Games merkt zudem an, dass der 14-jährige zumindest zwei Youtube-Kanäle hat, auf denen er "andere aktiv dazu verführt, Cheat-Software zu nutzen, diese bewirbt und verbreitet". Auch habe er solche Programme in einem Livestream angewendet und weiterempfohlen. (red, 28.4.2018)