Grafik: Urania

Die Dauer der Lichten Tage steigt weiter, aber langsamer, vom 1. mit 14 Stunden 32 Minuten bis 31. auf 15 Stunden 47 Minuten. Die Sonne erreicht als Wandelgestirn im Tierkreis am 21. um 4.15 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit den Anfang des Zeichens Zwillinge. Im Freiluftplanetarium Sterngarten Georgenberg zieht mittags die helle Mitte des Lochscheibenschattens über die Querspange am Nordweg mit dem Zwillingsymbol und der Aufschrift Mai 20. Der Datumsunterschied rührt vom Kalenderfehler her, der alle 4 Jahre mit dem Schalttag beinahe ausgeglichen wird. Nach Sonnenuntergang endet die Bürgerliche Dämmerung am 1. nach 35 Minuten und am 31. nach 40 Minuten; dann erscheinen die ersten Sterne. Die Nautische Dämmerung endet am 1. nach 1 Stunde 19 Minuten und am 31. nach 34 Minuten. Dann ist fast volle Nacht eingetreten.

Der Mond erscheint am 1. Mai spät abends noch fast rund. Er steht am 4. bei Saturn und am 6. in Erdferne im Schützen und bei Mars, auch noch am 7. Die zarte Altlichtsichel zeigt sich am 13. tief in der Morgendämmerung im Osten und am 15. haben wir Neumond. Der Mond erscheint am 16. tief in der Abenddämmerung zwischen Westen und Westnordwesten: Neulicht. Das Erste Viertel im Löwen fällt auf den 22. und nahe Jupiter finden wird den Mond am 27. Am 29. haben wir den Vollmond im Skorpion.

Planeten: Merkur bleibt unsichtbar. Venus erscheint schon bald nach Sonnenuntergang niedrig im Westnordwesten und wechselt vom Stier in die Zwillinge. Mars finden wir um 3 Uhr niedrig von nahe Süden bis höher im Südsüdosten; er zieht vom Schützen in den Steinbock. Jupiter strahlt am Abend niedrig zwischen Ostsüdosten und Südosten und später höher nahe Süden aus der Waage. Saturn finden wir um 2 Uhr niedrig nahe Südosten und später höher nahe Süden im Schützen.

Meteorstrom: Die Eta-Aquariden erreichen am 6. vor und in der Morgendämmerung gegen 4 Uhr ihr Maximum mit 50 Sternschnuppen pro Stunde aus dem Wassermann (Aquarius, daher der Name Aquariden).

Sternbilder: Unsere Karte gilt für den 1. Mai um 22.16 Uhr und für den 21. um 20.57 Uhr. Sie ist so zu halten, dass die beobachtete Gegend unten liegt. Löwe und Jungfrau stehen im Süden und unter ihnen der Rabe. Sein Spiegelbild im Wasser markiert das Kreuz des Südens unter dem Horizont.

Freiluftplanetarium: Sterngarten Georgenberg, Wien 23, nahe Wotruba-Kirche, Sa., 12. 21 Uhr: Venus und Jupiter am Frühlingshimmel (Dr. P. Locatin und Mag. F. Vrabec). Fernglas wichtig! Ausweichlokal: Bezirksmuseum Hietzing, Wien 13, Am Platz 2, Sa.,26. 19 Uhr: Entstehung von Planetensystemen (Univ.-Prof. Dr. R. Dvorak). (Hermann Mucke, 30.4.2018)