Klagenfurt – Die Aufregung wegen einer Festrede des Kärntner Literaten Josef Winkler anlässlich einer Jubiläumsfeier der Stadt Klagenfurt geht weiter. Bei der FPÖ war die Rede gar nicht gut angekommen, sie kündigte Klagen und eine Anzeige an. Unter anderem weil Winkler von den Freiheitlichen als "linker Hassprediger" bezeichnet wurde, gibt es nun auch eine Sachverhaltsdarstellung gegen Vertreter der Partei.

Eingebracht wurde diese von der IG Autorinnen Autoren, wie Geschäftsführer Gerhard Ruiss am Dienstag via Aussendung mitteilte. Die Staatsanwaltschaft solle nun "die rechtliche Zulässigkeit dieser Bezeichnung und ihrer Verbreitung" untersuchen.

Reaktion

Die FPÖ nannte die Anzeige der IG Autorinnen Autoren in einer Aussendung später am Dienstag eine "Flucht nach vorne". Die FPÖ habe den Begriff "moderner Hassprediger" für Autor Josef Winkler verwendet. Damit bezeichne man jemanden, der zu Hass gegen eine bestimmte Gruppe aufrufe. Genau das habe Winkler in seiner umstrittenen Rede in Bezug auf die FPÖ getan, meinte Parteichef Gernot Darmann. (APA, 1.5.2018)