Bangkok – Wegen einer Serie von Bombenanschlägen sind in Thailand sechs Männer zum Tode verurteilt worden. Die Angeklagten wurden am Mittwoch für schuldig befunden, bei verschiedenen Anschlägen im Süden des Landes 2016 mindestens zwei Menschen getötet und mehr als 20 verletzt zu haben.

Gegen drei weitere Männer verhängte ein Gericht in der Stadt Pattani lebenslange Haftstrafen. Ein weiterer Mann soll für 40 Jahre hinter Gitter.

In Thailands Süden, wo im Unterschied zum buddhistisch geprägten Rest des Landes Muslime in der Mehrheit sind, kommt es immer wieder zu Anschlägen. Bei Auseinandersetzungen zwischen Aufständischen und Regierungstruppen starben dort seit 2004 mehr als 6700 Menschen. Thailand verhängt zwar weiterhin die Todesstrafe. Seit 2010 wurde jedoch kein Todesurteil mehr vollstreckt. (APA, 2.5.2018)